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Meta kassiert Datenschutz-Rüffel – und stoppt AI-Pläne für Europa
von Florian Bodoky
Meta AI: So werden deine Daten nicht zum KI-Futter
22.4.2025
Meta beginnt nun auch in Europa, Social-Media-Inhalte seiner KI zu füttern – zu Trainingszwecken. Darunter fällt alles, was du postest, von dir repostet wird oder worauf du markiert wirst. Wie du das verhinderst, sage ich dir hier.
In Europa warst du bis jetzt noch sicher davor: Metas KI-Anwendungen und deren Datensammelwut. Schon 2024 wollte Meta loslegen, um mit den Inhalten der Social Media Profile seine KI zu trainieren. Dieser Plan musste aber zunächst verschoben werden, da die irische Datenschutzbehörde (IDPC) datenschutzrechtliche Einwände hatte.
Ab dem 27. Mai legt Meta jetzt allerdings los und bietet nach wie vor lediglich eine Widerspruchslösung an. Allerdings eine sehr viel einfachere: Zwei, drei Klicks genügen und du hast dem Konzern mitgeteilt, dass deine persönlichen Daten für das KI-Training nicht verwendet werden dürfen. Darunter fallen nicht nur alle Inhalte, die du künftig posten wirst, sondern auch alle, die du bisher veröffentlicht hast: Beiträge, Kommentare, Fotos und so weiter.
Ebenfalls wichtig: Wenn jemand deine Inhalte repostet oder dich auf einem Bild tagged, selber aber nicht widersprochen hat, darf die KI den Inhalt dennoch verwenden. Nur, wenn diese Personen den KI-AGB ebenfalls widersprochen haben, bleiben die Daten raus.
Den Widerspruch solltest du nach Möglichkeit so bald wie möglich durchführen. Zwar kannst du dies auch nach dem 27. Mai noch machen, allerdings können Daten, die der AI bereits zugeführt werden, nachträglich nicht entfernt werden. Wenn du keine Bedenken hast, brauchst du nichts zu tun.
Wie funktioniert der Widerspruch?
Um bei Facebook Widerspruch einzulegen, klicke auf diesen Link. Bei Instagram findest du das entsprechende Formular hier. Danach musst du lediglich deine E-Mail-Adresse angeben (diejenige, mit der du dich auf FB oder Insta angemeldet hast) und auf den Senden-Button drücken. Für genaue Informationen darüber, wie Meta die Daten verwendet, kannst du diese Seite besuchen.
Quelle: Florian Bodoky
Bei WhatsApp wird die Meta-KI vom Widerspruch ausgenommen
Bei WhatsApp gibt es auch eine Widerspruchslösung zur Verwendung deiner Daten. Diese bezieht sich jedoch lediglich auf die Weiterverwendung deiner Daten zu Servicezwecken. Die generative KI (Meta AI) schliesst dies ausdrücklich aus. Den Link dazu findest du hier. Wähle den Punkt «Wie kann ich der Verarbeitung meiner Informationen widersprechen» aus. Danach ploppt der entsprechende Infotext auf. Wähle «Ich möchte einen Widerspruch einlegen» aus, klicke auf «Senden». Anschliessend fragt WhatsApp nach deiner Mail-Adresse und der Handynummer, die du bei WhatsApp hinterlegt hast. Gib diese an und klicke abermals auf «Senden». Danach wird deine Eingabe von WhatsApp geprüft und das weitere Verfahren eingeleitet.
Quelle: Florian Bodoky
Titelbild: Shutterstock
Seit ich herausgefunden habe, wie man bei der ISDN-Card beide Telefonkanäle für eine grössere Bandbreite aktivieren kann, bastle ich an digitalen Netzwerken herum. Seit ich sprechen kann, an analogen. Wahl-Winterthurer mit rotblauem Herzen.
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later