Batterien im K-Tipp-Test: Die besten sind … Moment, Batterien?

Die K-Tipp-Redaktion hat eines der unscheinbaren Produkte getestet, die es wohl in jedem Haushalt gibt: die AA-Alkali-Batterie. Und Testsieger ist, Trommelwirbel, die «Long Lasting Power» von Aerocell, die der Discounter Lidl verkauft. Stückpreis gemäss K-Tipp-Recherche gerade einmal 47 Rappen. Testnote «sehr gut» mit einer Gesamtnote von 5,7. Lediglich in der Kategorie «Lebensdauer bei starker Entladung» musste die Lidl-Batterie der zweitplatzierten Duracell-Batterie den Vortritt lassen. Dafür kostet die aber auch 1,24 Franken pro Stück.

Und so geht es weiter in der Tabelle mit Batterien von Aldi, Varta, Energizer, Panasonic, Landi, Obi, Coop Qualité & Prix, Ikea, Jumbo und Coop auf den Plätzen – alle Batterien bekamen ein «gut». Auch diese Batterien aus unserem Shop übrigens, die im Multipack preislich wohl einigermassen mit den Discounter-Batterien mithalten können.

Batteries

CHF19.70 CHF0.66/1pcs.

Varta Energy

30 pcs., AA

202

Batteries

CHF19.70 CHF0.66/1pcs.

Varta Energy

30 pcs., AA

202

Die Testergebnisse sind in etwa so erhellend wie der Versuch einer Bachelorette, die Weltpolitik zu erklären. Interessanter sind die Tipps der Redaktion zur Lagerung und Anwendung von Batterien:

1. Batterien entladen sich auch bei Nichtgebrauch; deshalb nicht zu viele zu lange aufheben.
2. Bereits angefangene Batterien nicht zusammen mit neuen verwenden, weil sich sonst beide schneller entladen können.
3. Man kann auch den letzten Rest Energie noch aus Batterien gewinnen, wenn man sie zuletzt noch in weniger energieintensiven Geräten einsetzt, wie einer Küchenuhr oder der TV-Fernbedienung.

Womit wir bei der Frage wären, die uns in der Redaktionssitzung intensiv beschäftigt hat: Wer braucht eigentlich noch AA-Batterien? Wird heute nicht alles per USB-C aufgeladen? Und sind Akkus nicht beinahe überall fest integriert? Nein, habe ich gesagt.

Und siehe da: Die Verkaufszahlen bei uns im Onlineshop zeigen, dass das Konzept Batterien kein Auslaufmodell ist. Auf Nachfrage zeigt mir Nicola Travaglini aus dem Category-Team beeindruckende Kurven. Ab 2016 steigen die Verkaufszahlen für Batterien, von 2019 auf 2020 auch «dank» Corona extrem an. Dabei gibt es übrigens keinen Unterschied zwischen wiederaufladbaren und Einwegbatterien. Gekauft werden von beiden Arten anteilig immer etwa gleich viel. Zeigen kann ich dir die hier leider nicht, weil das in Richtung Betriebsgeheimnis geht und unsere Konkurrenten unter den Batterienverkäufern zu sehr interessieren könnte.

Das Fazit nach dem Blick auf die Zahlen: Ich hatte recht. Aber ich will nicht durch zu viel Rechthaberei deine Sympathien verlieren. Trotzdem noch ein kleiner Einblick: Wir verkaufen zum Beispiel von obigem 24er-Pack pro Tag so viele, dass die Strecke der aneinandergelegten LR6 von einem Tor bis zum anderen im Letzigrund reichen würde. Also viele.

Was uns jedoch noch nicht die Antwort liefert auf die Frage, wofür diese vielen, vielen Batterien verwendet werden. Alleine mit Fernbedienungen wird der Verbrauch wohl kaum zu erklären sein. Wikipedia nennt zwar noch einige andere Möglichkeiten, aber mich interessiert, wofür du sie kaufst und einsetzt. Lass es uns wissen in unserer Umfrage – Mehrfachantworten sind möglich.