Twitter stoppt Abo-Service für Erwachsene wegen Sicherheitsbedenken
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Twitter stoppt Abo-Service für Erwachsene wegen Sicherheitsbedenken

Twitter wollte einen Abo-Service für pornografische Inhalte nach dem Vorbild von OnlyFans einführen. Das Projekt wurde aber nach ersten Sicherheitstests gestoppt. Gemäss eines Berichts können illegale Inhalte nicht effizient genug gesperrt werden.

Die Social-Media-Plattform Twitter sorgt für Schlagzeilen. Dieses Mal geht es aber nicht um die vertrackte Übernahme durch Elon Musk. Gemäss eines Berichts des amerikanischen Tech-Magazins The Verge plante die Plattform mit dem blauen Vogel, einen kostenpflichtigen Abo-Service für pornografische Inhalte.

Interne Dokumente sowie Interviews mit aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden sollen zeigen, dass der Launch des Abo-Services wegen mangelndem Schutz vor Kinderpronografie und weiteren illegalen Inhalten scheiterte.

Abo-Plattform OnlyFans als Vorbild

Twitter macht wenig Umsatz – ein Problem, mit dem sich das Unternehmen seit seiner Gründung herumschlägt. Vergangenes Jahr waren es fünf Milliarden US-Dollar, was im Vergleich zu Zahlen anderer grosser Tech-Firmen Trinkgeld ist. Alphabets Umsatz betrug im gleichen Zeitraum zum Beispiel 257 Milliarden US-Dollar.

Deshalb erwog Twitter wegen zunehmendem Druck von Investorinnen und Investoren die Monetarisierung von pornografischen Inhalten. Vorbild dafür sei die profitable Plattform OnlyFans gewesen – eine populäre Seite, auf der viele Creators im Erotikbereich ihre Inhalte verkaufen. Nutzerinnen und Nutzer können dort einzelne Accounts abonnieren und zahlen eine monatliche Gebühr, um exklusive Inhalte freizuschalten.

Für Twitter wäre es keine abwegige Idee, dieses Geschäftsmodell zu kopieren. Denn das soziale Netzwerk ist zurzeit die einzige Mainstream-Plattform, die pornografische Inhalte zulässt. Deshalb vermarkten viele Creators ihre OnlyFans-Accounts bereits auf Twitter.

Gefahr Kinderpornos

Ein internes «Red Team», das im Vorfeld damit beauftragt war, Schwachstellen und Gefahren im Produkt zu finden, schob dem Projekt aber den Riegel vor. Denn die 84-köpfige Gruppe entdeckte gravierende Sicherheitslücken im Bezug auf illegale Inhalte. Bereits jetzt sei Twitter nicht in der Lage, Kinderpornografie und andere illegale Inhalte zu kontrollieren. Ein grossflächiges Abomodell für pornografische Inhalte würde dieses Problem massiv verschlimmern.

Wenn Kriminelle strafbare Inhalte hinter einer Paywall verstecken könnten, fände noch mehr illegales Material seinen Weg auf die Plattform. Twitter habe nicht genügend Instrumente, um das aufzudecken – so die Schlussfolgerung des «Red Team» im April 2022.

Zudem könne Twitter weder das Alter der Creators noch das der Nutzerinnen und Nutzer effektiv überprüfen, schreibt The Verge. Deshalb sei Twitters OnlyFans-Kopie im Mai für unbestimmte Zeit auf Eis gelegt worden – kurz nach dem offiziellen Übernahmeangebot von Elon Musk.

Auch ohne Bezahldienst problematisch

Twitters Grundproblem mit illegalen Inhalten ist durch die Stilllegung des Abo-Projekts aber alles andere als gelöst. Twitter-Mitarbeitende berichten, dass mit dem kommenden Prozess gegen Elon Musk zusätzliche interne Ressourcen für die Bot-Problematik verwendet werden. Das Problem mit Kinderpornografie und illegalen Inhalten verliert also gerade die Aufmerksamkeit der Führungsebene.

Titelbild: Shutterstock

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«Ich will alles! Die erschütternden Tiefs, die berauschenden Hochs und das Sahnige dazwischen» – diese Worte einer amerikanischen Kult-Figur aus dem TV sprechen mir aus der Seele. Deshalb praktiziere ich diese Lebensphilosophie auch in meinem Arbeitsalltag. Das heisst für mich: Grosse, kleine, spannende und alltägliche Geschichten haben alle ihren Reiz – besonders wenn sie in bunter Reihenfolge daherkommen. 


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