
«The Last of Us» ist die nächste miserable PC-Umsetzung
Den Perfektionismus des Entwicklerstudios Naughty Dog suchst du bei der PC-Portierung des Zombie-Dramas vergebens. Glitches und andere Bugs sind an der Tagesordnung.
Nach «Wo Long» und «Wild Hearts» folgt eine weitere Enttäuschung für PC-Fans. Zehn Jahre nach dem PS3-Release landete «The Last of Us» diese Woche auch auf dem PC. Allerdings in einer Verfassung, die dem Spiel unwürdig ist. Verwaschene Texturen, Farben wie bei einem LSD-Trip, Abstürze und Wände, von denen du abprallst. Knapp 9000 Bewertungen auf Steam sind mehrheitlich negativ.

Quelle: Dremcis/Kotaku
Die schlechte Umsetzung erstaunt umso mehr, weil Sonys jüngste PC-Bemühungen Früchte trugen. Die «Marvel’s Spider-Man»-Portierung war ein kommerzieller Erfolg und lief bereits zum Launch ohne Mätzchen. Auch über «Death Stranding» hatten PC-Spielerinnen und PC-Spieler nur Gutes zu berichten. Ausgerechnet mit der prestigeträchtigsten Eigenmarke scheitert Sony.
Die PC-Version von «The Last of Us» wurde von Naughty Dog und Iron Galaxy entwickelt. Letztere waren auch für «Uncharted: Legacy of Thieves Collection» verantwortlich. Dieser PC-Port wurde von Kritikerinnen und Kritikern in den Himmel gelobt.
Sind es mal wieder die Shader?
Das Spielemagazin «PC Gamer» vermutet, die Wurzel des Problems liege bei den Shadern. In vielen Spielen berechnet die Grafikkarte gewisse Prozesse, bevor du sie siehst. Das passiert im Hintergrund, ohne dass du es bemerkst. Immer häufiger jedoch wird dieses «Shader Compiling» vorverlagert, bevor du tatsächlich loslegen kannst. Oder das Spiel warnt davor, frühzeitig zu starten, weil es zu Rucklern und dergleichen kommen kann.

Quelle: official_tommy_boi/Kotaku
Auch «The Last of Us» kannst du spielen, bevor der Shader-Prozess abgeschlossen ist. Dann stoppt das Spiel auch mal mitten in einer Zwischensequenz. Du musst warten, bis die Hintergrundprozesse abgeschlossen sind. Ob alle Bugs auf die Shader fallen, ist nicht klar. Naughty Dog sind die Probleme bekannt und man werde sich darum kümmern, schreibt das Studio im PC-Forum.
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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.