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Samsung Galaxy Fold: Die Zukunft entfaltet sich

Dominik Bärlocher
20.2.2019
Mitarbeit: Luca Fontana

Das Samsung Galaxy Fold soll das Zeitalter der faltbaren Smartphones lostreten. Ein erster, kurzer Blick auf ein Gerät, das so gar nicht aussieht wie alle anderen.

Samsung hat gerade eben das Galaxy Fold präsentiert, das lang erwartete faltbare Smartphone.

Das Samsung Galaxy Fold hat Specs, die bis dato als absurd gegelten haben. 12 GB RAM und ein Octacore System-on-a-Chip (SoC). Welches genau ist noch nicht bekannt, aber wenn eine Theorie Wasser hält, dann dürfte es sich um einen Snapdragon handeln. Dies, da das Phone 5G unterstützt. Kann das der neue Exynos auch?

Die Bildschirme aber sind das, was das Galaxy Fold interessant machen. Das Ding ist klein, wenn es zusammengefaltet ist. Es ist 4.8 Zoll diagonal. Aufgeklappt misst die Diagonale 7.3 Zoll. Damit dürfte das Fold zwar kleiner, aber vielleicht dicker werden. Kann ich damit leben. Auf jeder Seite des Phones ist ein Akku verbaut, beide zusammen leisten 4380 mAh.

Wie die Software mit den Screens umgeht

Das Samsung Galaxy Fold liefert auf Softwareseite nur wenig Neues. Aber bei der Hardware hat Samsung über die Bücher gehen müssen. Denn das Gelenk im faltbaren Smartphone hat nicht nur neue Funktionen und Möglichkeiten erschlossen, sondern die Engineers Samsungs vor ganz neue Herausforderungen gestellt.

Das Fold soll ästhetische Ansprüche erfüllen und nicht wie ein Prototyp daherkommen oder irgendwelche Unschönheiten aufweisen. Das haben die Tüftler Samsungs geschafft, indem sie das Gelenk aus x beweglichen Teilen geschaffen und diese dann elegant verdeckt haben.

Auf der Seite der der Software aber muss der Screen ausgenutzt werden. Mehr Platz bedeutet in den Augen Samsungs nicht nur grosse Fläche für Apps wie Google Maps oder Netflix, sondern auch Multitasking. Auf einer Bildschirmhälfte kannst du eine App gross ansehen, zwei andere teilen sich die andere Hälfte. Die Priorisierung der Apps kannst du via Drag and Drop kontrollieren.

Wenn du nur eine App benutzt, dann hat Samsung mit einem Feature namens App Continuity das Phone so eingerichtet, dass die App aus dem gefalteten Modus sich automatisch auf den grossen Screen verteilt. Automatisch. Weniger hätte ich jetzt auch nicht erwartet.

Teuer, aber zukunftsweisend

Ab Mai soll das Samsung Galaxy Fold in der Schweiz erhältlich sein. Aber günstig wird es nicht. Obwohl der finale Preis nicht bekannt ist, können wir, basierend auf internationalem Pricing, spekulieren, dass der Preis irgendwo um die 2000 Stutz liegt.

Wird Samsung mit dem Fold den breiten Markt erobern? Wahrscheinlich nicht. Aber ich meine, dass es dem südkoreanischen Konzern nicht zwingend um Marktdominanz geht. Sondern darum, die ersten zu sein, einen Trend zu bestimmen und so ein Stück Geschichte zu schreiben.

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Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.


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