
Portabler GameCube – jetzt gibt es ihn wirklich

Seit 2005 geistern Fake-Bilder eines tragbaren «Nintendo GameCube Advance» durchs Netz. Nun ist er Realität.
Mitte der 2000er hat ein Designer namens Demond einen portablen GameCube im Animationsprogramm Autodesk 3D Studio Max erstellt. Aus Spass und zum Üben. Danach kursierte das Bild im Internet, wo sich so manche nicht sicher waren, ob es sich dabei um einen Fake handelt.


Nun hat Hardware-Hacker GingerOfOz die Idee von 2005 aufgegriffen und sie in die Realität umgesetzt. Wenn auch mit einigen Einschränkungen – denn wirklich viel GameCube steckt nicht drin. Er hat die Hauptplatine einer Nintendo Wii verbaut, die günstiger zu haben ist, weniger Strom braucht und kleiner ist als Cube-Hardware. Ausserdem hat er Demond ausfindig gemacht und dadurch erfahren, wie der Fake zustande kam – also eben mit Autodesk.
Das CD-Laufwerk ist bei der realen Version ein Fake geblieben – aus Platzgründen. Da ist nur ein Schlitz, um zumindest auf dem Foto eine authentische Falle zu machen. Ansonsten lässt sich der Bau jedoch sehen. Basierend auf dem 2005er-Rendering hat GingerOfOz so viel wie möglich umgesetzt. Beim Scharnier musste er ausweichen. Sein portabler GameCube hat eines, das ähnlich wie bei Nintendo DS funktioniert. Ausserdem sind anstelle der Joysticks Slider verbaut – nur so lässt er sich auch schliessen.

Auch wenn das Boot-Logo eines GameCubes zu sehen ist, und auch entsprechende Spiele darauf gespielt werden können, ist das Resultat technologisch gesehen eine tragbare Wii, die einem GameCube nachempfunden ist. Damit liegen immerhin rund anderthalb Stunden Gaming-Vergnügen drin.


Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.