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Kevin Feige wird zum Chief Creative Officer von Marvel

Luca Fontana
16.10.2019

Kevin Feige, Mastermind hinter dem Marvel Cinematic Universe, wird befördert. Als Chief Creative Officer obliegt ihm neu die kreative Leitung sämtlicher Geschichten und Inhalte aus dem Hause Marvel. Damit macht sich Hollywoods Überproduzent unverzichtbar für Marvel-Mutter Disney.

Im Hause Disney ist Kevin Feige, Präsident des Disney-Tochterunternehmens Marvel Studios, zum Kreativchef in sämtlichen Marvel-Belangen befördert worden. Damit übernimmt der 46-Jährige die Verantwortung über die kreative Ausrichtung sämtlicher erzählerischer Marvel-Produkte.

Kevin Feige ist der Mann der Stunde bei Marvel.
Kevin Feige ist der Mann der Stunde bei Marvel.
Quelle: Shutterstock

Konkret bedeutet das, dass Feige sich nicht mehr nur um die von Marvel Studios produzierten Kinofilme des MCUs kümmert, sondern auch um sämtliche Marvel-Serien, -Comics und narrativen Podcasts – egal, ob sie sich innerhalb des MCUs bewegen oder nicht.

Unverzichtbar: Feiges Rolle bei Disney

Die Ernennung zum Chief Creative Office kommt wenige Monate nach dem Erfolg von «Avengers: Endgame» – dem mittlerweile finanziell erfolgreichsten Film aller Zeiten – wenig überraschend. Schliesslich operiert Feige bereits seit 2015 losgelöst vom einstigen direkten Mutterkonzern Marvel Entertainment, nachdem er sich mit dem mittlerweile Ex-Marvel-Entertainment-Präsidenten Isaac Perlmutter überworfen und mit dem Ausstieg gedroht hatte.

Ebenfalls integriert Disney die nunmehr ehemaligen Marvel-Entertainment-Divisionen Marvel Animation und Marvel Television in die Strukturen Marvel Studios. Damit werden besagte Divisionen ebenfalls Kevin Feiges Verantwortung unterstellt. Dies, nachdem Marvel-Serien wie «Agents of S.H.I.E.L.D.» oder Netflix’ «The Defenders» zuletzt nur noch wenig Anklang beim Publikum gefunden haben. Wie zukünftig die Rolle Jeph Loebs aussehen wird, dem Verantwortlichen hinter jener Marvel-Serien, ist noch unklar.

Feiges Wichtigkeit für Disney ist nicht nur zuletzt bei den beinahe gescheiterten Spider-Man-Verhandlungen zwischen Sony und Disney unter Beweis gestellt worden, sondern wird auch von der Tatsache unterstützt, dass Feige in der disneyinternen Hierarchie neu dem heutigen Präsidenten von Marvel Entertainment, Dan Buckley, überstellt wird. Damit wird die interne Konkurrenzsituation bei Marvel aufgelöst, die ein grosses Film- und Serien-Universum aus einem Guss verhinderte. Immerhin darf sich Buckley auch weiterhin die Leitung in verlegerischen Fragen, bei Merchandising-Lizenzen und bei Live-Events vorbehalten.

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Auf Filmseite wird Feige nachwievor an Alan Horn und Alan Bergman, den Co-Vorsitzenden der Walt Disney Studios, berichten. Damit wird die 2015 erfolgte Loslösung der Marvel Studios von der ehemaligen Mutter Marvel Entertainment unterstrichen. Feiges erst kürzlich erfolgte Ernennung zum Produzenten von mindestens einem weiteren Star-Wars-Film ist ein weiteres Indiz dafür, wie wichtig die Figur Feiges für den Konzern mit der Maus geworden ist.

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Zusammen mit der Leitung der Marvel-Disney-Plus-Shows schreibt Kevin Feige ein weiteres Kapitel seiner persönlichen Erfolgsstory, die ihn in den frühen 2000er Jahren von der rechten Hand anderer Filmproduzenten bis heute sukzessive zu einem von Hollywoods erfolgreichsten Produzenten gemacht hat.

Das wäre doch mal eine Verfilmung wert, nicht?

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Abenteuer in der Natur zu erleben und mit Sport an meine Grenzen zu gehen, bis der eigene Puls zum Beat wird — das ist meine Komfortzone. Zum Ausgleich geniesse ich auch die ruhigen Momente mit einem guten Buch über gefährliche Intrigen und finstere Königsmörder. Manchmal schwärme ich für Filmmusik, minutenlang. Hängt wohl mit meiner ausgeprägten Leidenschaft fürs Kino zusammen. Was ich immer schon sagen wollte: «Ich bin Groot.» 


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