
News & Trends
Achtung: Wer nicht handelt, zahlt bald mehr für Disney+
von Luca Fontana
Unser digitales Leben wird immer teurer. Auch wenn es ums Streamen von Filmen und Serien geht. Nach Netflix und Disney erhöht nun ein dritter prominenter Streamingdienst seine Preise: Apple.
Nach Netflix und Disney erhöht auch Apple die Preise für seine Online-Dienste Apple TV+, Apple Arcade und Apple One. Das verrät Apple selbst auf seiner Homepage. Allerdings bleibt dem Apple-Kundenstamm bis zur Umstellung noch etwas Zeit, so ein Apple-Sprecher gegenüber dem Branchenmagazin The Verge.
Der erklärt, dass die neuen Preise zwar per sofort gelten. Aber nur für neue Kundschaft. Für bestehende Abonnements greifen die neuen Preise erst auf die nächste Rechnungsperiode.
Wer zum Beispiel vor Kurzem ein Apple-TV+-Jahresabo abgeschlossen hat, muss bis zu dessen Ablauf keine Nachzahlung fürchten. Wer hingegen Apple TV+, Apple Arcade oder Apple One von Monat zu Monat zahlt, wird bereits mit der kommenden Rechnungsperiode im November mehr für Games oder Serien wie «Ted Lasso» und «Severance» bezahlen müssen. Verhältnismässig hat’s vor allem die Preiserhöhung für Apple TV+ in sich:
Gegenüber dem Branchenmagazin The Hollywood Reporter rechtfertigt sich Apple damit, dass man seit dem Start von Apple TV+ vor vier Jahren innerhalb kürzester Zeit viele Meilensteine erreicht habe. So habe man nicht nur die Anzahl der Inhalte drastisch erhöht, sondern auch vielfach ausgezeichnete Filme und Serien hinzugefügt. Aktuell läuft etwa die von Kritikerinnen und Kritikern hochgelobte Apple-Produktion «Killers of the Flower Moon» im Kino (und später auf Apple TV+). Zudem biete, so Apple, auch Apple Arcade mittlerweile dreimal mehr Titel als noch zum Start 2019 an.
Anders als die Konkurrenz will Apple offensichtlich (noch) nicht auf werbeunterstützte Abo-Modelle setzen. Kommunikationstechnisch lassen sich Preiserhöhungen so nicht unter dem Deckmantel «neuer, günstigerer» Abonnements mit Werbung verstecken. Netflix’ Preiserhöhung etwa lässt hierzulande zwar noch etwas auf sich warten, Disney+-Abonnentinnen und -Abonnenten hingegen müssen rasch reagieren, wenn sie ab dem 1. November nicht noch mehr fürs Streamen von «Loki» zahlen möchten.
Die Preisschraube betrifft nicht nur die Schweiz. Auch in den USA, Grossbritannien sowie mehreren Ländern Europas – darunter Deutschland – sehen Kundinnen und Kunden bereits die neuen Preisstufen.
Titelfoto: Luca FontanaAbenteuer in der Natur zu erleben und mit Sport an meine Grenzen zu gehen, bis der eigene Puls zum Beat wird — das ist meine Komfortzone. Zum Ausgleich geniesse ich auch die ruhigen Momente mit einem guten Buch über gefährliche Intrigen und finstere Königsmörder. Manchmal schwärme ich für Filmmusik, minutenlang. Hängt wohl mit meiner ausgeprägten Leidenschaft fürs Kino zusammen. Was ich immer schon sagen wollte: «Ich bin Groot.»