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Intel bringt neue mobile Prozessoren

Kevin Hofer
15.12.2023

Am AI Everywhere Event hat Intel neue mobile Prozessoren des Meteor Lake Line-ups vorgestellt. Der Hersteller setzt erstmals auf Chiplets und integriert dedizierte KI-Recheneinheiten.

Mit dem neuen Core Ultra 7 165H will Intel die Konkurrenz von AMD mit dem Ryzen 7 7840U elf Prozent hinter sich lassen. Auch den Apple M3 oder den kommenden Snapdragon 8cx Gen 3 will der Chipgigant schlagen. Dabei soll er 25 Prozent weniger Energie verbrauchen als der Vorgänger Core i7-1370P. Im Vergleich zum Chip von AMD soll der Verbrauch gar bis zu 79 Prozent tiefer sein – bei gleicher Rechenleistung.

Hier ein Überblick über alle vorgestellten Prozessoren, die in den nächsten Monaten in diversen Notebooks verbaut werden.

Überblick der neuen Prozessoren.
Überblick der neuen Prozessoren.
Quelle: Intel

Das Line-up ist zweigeteilt: U-Prozessoren kommen in dünnen und leichten Geräten zum Einsatz. Die H-Prozessoren werden in konventionellen Notebooks verbaut.

Chiplet-Design

Die neuen Meteor Lake Chips versprechen dank Chiplet-Design bessere Effizienz und Rechenleistung. Beim Chiplet-Design werden die Komponenten des Chips einzeln gefertigt. Das führt zu weniger Ausschussware als beim monolithischen Verfahren. Die einzelnen Komponenten können in unterschiedlichen Fertigungsverfahren erstellt werden. Die CPU-Kerne werden etwa im Intel-4-Prozess hergestellt. Zum Einsatz kommt Intels Foveros-Technologie, bei der die Komponenten gestapelt werden.

NPU

Alle neuen CPUs kommen mit einer Neural Processing Unit (NPU). Auf dieser liegen zwei Neural Compute Engines (NCE). Diese ermöglichen gemäss Intel eine stromsparende KI-Beschleunigung, welche die CPU- und GPU-Kerne entlasten soll. Dadurch werden KI-Modelle wie etwa Stable Diffusion effizienter.

Diese Einheiten werden sicherlich bei der nächsten Version von Windows zum Tragen kommen. Die soll nämlich vermehrt auf KI zurückgreifen.

Low-Power Efficiency Cores

Nebst den Effizienz-Kernen verbaut Intel nun noch stromsprandere Recheneinheiten, die sogenannten Low-Power Efficiency Cores (LP-E). Diese liegen auf der «low power island», also der «geringer Strom Insel» des Chips. Hier werden schwache Workloads effizient verarbeitet.

Neue GPU soll RDNA3 einholen

Intels Xe-LPG-Architektur bietet gemäss Intel etwa die doppelte Performance pro Watt wie die Vorgängergeneration. Dazu kommt DirectX-12-Ultimate-Kompatibilität, Media Encoder für AV1, H.264, H.265 und VP9 für bis zu 8K-Auflösung bei 10-Bit-HDR.

MSI, Asus, Lenovo und Acer haben bereits Notebooks mit den neuen Chips angekündigt. Erste Geräte werden im ersten Quartal 2024 im Shop erwartet.

Titelbild: Screenshot Youtube / Intel

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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.


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