
Gamemesse E3 abgesagt

Aufgrund des Corona-Virus findet die E3 dieses Jahr offenbar nicht statt. Die Game-Messe kämpft seit Jahren mit schwindendem Interesse. Es könnte das endgültige Aus für die Veranstaltung sein.
Zum ersten Mal seit 25 Jahren wird die E3 dieses Jahr nicht stattfinden. Das berichten diverse Quellen, darunter die beiden Game-, respektive Tech-Webseiten Gamespot und Ars Technica. Zuvor hatte bereits Publisher Devolver Digital über Twitter aufgefordert, man solle alle E3-Pläne, Flüge und Hotels absagen. Eine offizielle Bestätigung seitens Veranstalter ESA steht noch aus, soll aber laut Bloomberg heute um 17:30 Uhr folgen.
Grund für die Absage der wichtigsten Game-Messe in Los Angeles sei vor allem die Angst vor dem Corona-Virus. Die E3 galt bis anhin als wichtigster Branchen-Event. Seit Jahren hat sie mit sinkendem Interesse seitens Publisher und Game-Entwickler zu kämpfen. Der Leak von persönlichen Daten angemeldeter Medienvertreter, Youtuber und Streamer hat ebenfalls kein gutes Licht auf die Veranstalter geworfen.
Todesstoss für die E3

Sony ist der Messe bereits 2019 ferngeblieben und hatte auch dieses Jahr nicht vor, aufzutauchen. Microsoft auf der anderer Seite wollte die Bühne nutzen, um die neue Xbox Series X vorzustellen. Die Absage der E3 dürfte enorme Auswirkungen auf die Game-Branche haben. Für die Messe selbst könnte es sehr wohl das endgültige Ende bedeuten. Wenn Entwickler und Publisher erstmal auf den digitalen Zug umsteigen, der in Corona-Zeiten für die meisten die einzige Lösung darstellen dürfte, wird es kaum ein Zurück geben.
Offen bleibt, wie Sony und Microsoft ihre neuen Konsolen enthüllen wollen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Unternehmen mit rein digitalen Events zufrieden geben. Bevor die PS5 und die Xbox Series X in die Läden kommen, müssen sie von Medienvertretern angefasst und ausprobiert werden können. Ob Sony und Microsoft dafür nur ausgewählte Medien einladen oder auf zahlreiche kleinere lokale Events setzen, bleibt abzuwarten.


Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.