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G-Shock bringt Smartwatch mit Solarzellen

Casios Rugged Label G-Shock veröffentlicht eine Smartwatch. Sie soll mit fünf Sensoren und Solarzellen anderen Smartwatches Konkurrenz machen.

Uhrenhersteller Casio hat sich mit seinem G-Shock Label einen Namen gemacht, stabile Uhren in starkem Design auf den Markt zu bringen. Die Uhren sind weder subtil noch dezent eingefärbt, dafür aber laut Hersteller nahezu unzerstörbar. Bisher hat sich der Hersteller mit Uhren zufrieden gegeben, die nebst der Zeit nur wenige andere Daten angezeigt haben. Mit der G-Shock G-Squad GBD-H1000, so der volle Name der Uhr, bringt G-Shock seine erste Smartwatch auf den Markt.

Besonders: Die Uhr lädt sich mit eingebauten Solarzellen selbst auf.

Die Uhr, die sich selbst auflädt

Bei acht Stunden unter fluoreszierendem Licht lädt sich die GBD-H1000 genug auf, um die Funktionen der Zeitanzeige und des Schrittzählers zu betreiben. Sportfunktionen wie GPS oder die Herzfrequenzmessung brauchen mehr Energie und zehren deshalb stärker am Akku. Da kommen die Solarzellen in Casios Uhr nicht mit.

Solarzellen in den Uhren stellen eine der grossen Innovationen des laufenden Smartwatch-Jahres dar. Da eine Smartwatch eine gewisse Grösse nicht überschreiten kann – das menschliche Handgelenk ist allgemein etwas schmal ausgefallen – und ein Akku eine gewisse Grösse nicht unterschreiten kann, ist der Akku einer der grossen Knackpunkte beim Bau einer Smartwatch. Wo du früher deine Smartwatch jeden Tag oder jeden zweiten Tag hast aufladen müssen, haben Hersteller wie Garmin Akkulaufzeiten von zehn Tagen im Trainingsbetrieb hingekriegt. Das reicht nicht, denn Traditionsuhren brauchen nur einmal pro Jahr eine neue Batterie, um dann wieder auf unbestimmte Zeit zu laufen. Daher setzt die Smartwatch-Industrie auf Solarzellen, die den Akku vorzu wieder aufladen.

Casio umreisst die Bedingungen, unter denen ihre Solarzellen ihren Dienst optimal tun, recht genau auf der Website:

When charged about eight hours every day under indoor fluorescent lighting (500 lux), and charged at window side on a sunny day for two hours in a week (10,000 lux).
world.g-shock.com, 28. Februar 2020

Datenanalyse vom Garmin-Analysten

Der Funktionsumfang der G-Shock GBD-H1000 und ihr Design lassen vermuten, dass der Hersteller die Uhr als Werkzeug designed hat. Sie hat unter anderem einen optischen Herzfrequenzsensor verbaut, ein GPS-System und einen Kompass, einen Geschwindigkeitsmesser, ein Thermometer und ein Barometer. Die Datenanalyse wird vom Hersteller Firstbeat zur Verfügung gestellt. Firstbeat ist die Firma hinter Garmins Datenanalyse-Tools.

Was fehlt, ist hardwareseitig der Touchscreen. Doch das Design lässt auf grosse Knöpfe schliessen, denn eine G-Shock ist nicht für ihr filigranes Design und ihre Kompaktheit bekannt. Softwareseitig ist noch nicht bekannt, in welchem Umfang Smart Notifications und dazugehörige Netzwerke unterstützt werden. Ein Screenshot zeigt eine E-Mail und der Text darunter verspricht Social Network Service (SNS) Notifications.

Die G-Show GBD-H1000 ist laut inoffizieller G-Shock Fansite G-Central ab dem 24. April im asiatischen Raum erhältlich. Das Datum eines möglichen Launches in Europa ist noch nicht bekannt. Oder ob sie überhaupt nach Europa kommt.

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Journalist. Autor. Hacker. Ich bin Geschichtenerzähler und suche Grenzen, Geheimnisse und Tabus. Ich dokumentiere die Welt, schwarz auf weiss. Nicht, weil ich kann, sondern weil ich nicht anders kann.


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