Hintergrund

Ein Handwerker im sowjetischen Geheimlabor: Vorschau zu «The Lift»

Reparieren, renovieren und Logikrätsel lösen: In «The Lift» bringst du eine unterirdische Forschungsstation nach einem mysteriösen Vorfall wieder auf Vordermann. Die Demo macht Lust auf mehr.

Was haben das Sci-Fi-Rollenspiel «Prey», der Renovations-Simulator «House Flipper» und die Netflix-Kultserie «Stranger Things» gemeinsam? Sie dienten als Inspiration für «The Lift: Supernatural Handyman Simulator». Ich konnte einen Ausschnitt daraus spielen und bin vom Konzept sehr angetan.

Rätsel für Elektriker

Darum kümmere ich mich später. Als Erstes gilt es, für Licht zu sorgen. Dazu schraube ich mit einem Schraubenzieher die Abdeckung eines Schaltschranks auf. Anschliessend stelle ich mit den Kabeln, die ich zuvor gesammelt habe, den Schaltkreislauf wieder her. Schon kann ich den damit verbundenen Schalter umlegen und das Licht ist wieder da.

Nachdem ich den Strom wiederhergestellt habe, werde ich angefunkt. Eine unbekannte Person erklärt mir, dass ich als Nächstes den Lift reparieren muss. Nicht jener vom Tutorial, sondern einer, der aus mehreren Zimmern besteht. Dieser dient mir fortan als Basis. Damit kann ich die verschiedenen Ebenen der Forschungsstation erreichen und auf Vordermann bringen. Das ist die Kernaufgabe des Spiels.

Habe ich zu wenig Geld oder die Automaten sind leer, kann ich Gegenstände auch selbst herstellen. Sobald der entsprechende Raum in meiner Liftbasis offen ist, interagiere ich dort mit drei Maschinen. Die erste wandelt Schrott in Ressourcen um. Die zweite schaltet aus Ressourcen und Blaupausen Craftinggenstände frei. Die dritte Maschine produziert die gewünschten Gegenstände.

Beim Generator muss ich erst eine Anleitung konsultieren, die an einer Tafel in der Nähe aufgedruckt ist. Erst nachdem ich eine Turbine umgedreht, dort eine mechanische Biene – ja, Biene – eingesetzt und mehrere Hebel in der richtigen Reihenfolge betätigt habe, funktioniert der Generator wieder. Damit fährt auch der Lift wieder und die Demo springt zu einem späteren Zeitpunkt im Spiel.

Kampf oder sonstige Bedrohungen gibt es im Spiel übrigens keine. Das Studio hat damit experimentiert, aber es hätte nicht die Stimmung getroffen, die sie erzeugen wollten. Das Spiel soll gemütlich sein und dir nicht Angst einjagen mit Monstern, die dir jederzeit den Kopf abreissen könnten, erklären sie während der Präsentation.

Mittlerweile jongliere ich mit einem stetig wachsenden Inventar aus unterschiedlichen Bauteilen, Werkzeugen, Schrott und Dokumenten. Kompliziertes Inventarmanagement ist bisher trotzdem nicht nötig. Das Spiel wählt meist je nach Kontext selbständig die passenden Elemente aus, sodass ich nur eine Taste drücken muss.

Nach knapp vier Stunden bin ich leider schon am Ende der Demo. Dabei gäbe es noch so viel zu tun. Ich kann es kaum erwarten, im nächsten Jahr weiterzuspielen. Dann soll «The Lift» erscheinen – immerhin direkt als 1.0-Version ohne Early Access. Die gemütliche Mischung aus Reparatur, Renovation und Rätseln ist unglaublich motivierend. Es gibt keinerlei Zeitdruck oder Bedrohungen durch fiese Monster.Nur mich, meinen Lift und meinen Schraubenzieher. Was will ich mehr?

«The Lift: Supernatural Handyman Simulator» erscheint 2026 für PC.

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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