Doch kein Superman für Henry Cavill: Dafür macht er jetzt «Warhammer 40K»
Schock für Henry-Cavill-Fans: Nur zwei Monate nach der Ankündigung seiner Rückkehr muss sich der britische Schauspieler bereits wieder von «Superman» verabschieden. Sein Weggang könnte aber auch etwas Gutes haben: «Warhammer 40K».
Fans von Henry Cavills Superman bleibt nichts erspart: Kaum feierten sie in «Black Adam» seine Rückkehr ins DC-Universum, müssen sie sich schon wieder von ihm verabschieden. Das bestätigte Studio-Co-Boss und «The Suicide Squad»-Regisseur James Gunn in einem Tweet. Ein Knall, den so niemand hat kommen sehen.
Ein neuer «Superman»-Film? Ja, aber ohne Cavill
Im Twitter-Thread spricht Gunn zum ersten Mal seit seiner Ernennung zum Co-Boss der neugegründeten DC Studios über kommende Kino-Projekte. Eines davon ist ein neuer «Superman»-Film, der Clark Kents Ankunft in Metropolis und seine ersten Jahre als Superman beleuchten soll:
Zudem führte Gunn weiter aus, dass er «gerade ein grossartiges Treffen» mit Henry Cavill gehabt hatte, bei dem sie über eine Reihe von «spannenden Möglichkeiten» sprachen, um auch in Zukunft zusammenzuarbeiten. Weitere Details gab er aber nicht preis.
Cavill soll also nicht mehr Superman spielen. Oder doch? Was Gunn mit «spannenden Möglichkeiten» meint, bleibt ein Rätsel. Deutlich vielsagender – und endgültiger – waren hingegen Henry Cavills Worte in einem fast gleichzeitig veröffentlichten Instagram-Post:
Aus Cavills Worten geht hervor, dass nicht nur die Fans, sondern auch er von der Entscheidung überrascht worden war. Zuvor hatte Cavill seinen Rückzug aus «The Witcher» zumindest offiziell damit begründet, dass er sich auf den nächsten «Superman»-Film konzentrieren wolle. Schliesslich habe ihm Warner Bros. gesagt, er solle noch im Oktober seine Rückkehr als Superman ankündigen. Fans und Insider munkelten allerdings, dass Unstimmigkeiten zwischen Cavill und den Verantwortlichen von «The Witcher» der wahre Grund für dessen Ausstieg gewesen seien: Cavill forderte, dass sich die Serie näher an die Buchvorlage halten solle und zerstritt sich dann mit Netflix, dem produzierenden Studio hinter der Hexer-Serie.
Letztlich sei die Nachricht «nicht ganz einfach», schreibt Cavill in seinem Instagram-Post weiter, «aber so ist das Leben.» Cavill betont in seiner gewohnt versöhnlichen Art, dass er Gunns Entscheidung respektiere. Schliesslich hätten Gunn und Peter Safran, der andere DC-Studios-Co-Chef, «ein Universum zu erschaffen.»
Wenn sich eine Türe schliesst, öffnet sich eine neue: Warhammer 40K
Die Empörung unter Fans ist gross. Dass der britische Schauspieler die Fans auf seiner Seite hat, überrascht allerdings nicht. Cavill ist unglaublich beliebt. Seine offen und nerdig ausgelebte Passion für Gaming und Computing ist längst kein Geheimnis mehr – und eine Seltenheit im glamourösen Hollywood. So soll er wegen einer exzessiven Gaming-Session im MMORPG «World of Warcraft» beinahe seine Rolle als Superman verpasst haben, weil er zu beschäftigt war, um den Telefonhörer abzunehmen.
Das Schicksal scheint es trotzdem gut mit Cavil und seiner Gamer-Fangemeinschaft zu meinen. Denn nur einen Tag nach der niederschmetternden Nachricht überrascht das Muskelpaket mit einem neuen Post auf Instagram. Die Nachricht: Cavill will das Warhammer Cinematic Universe begründen und stemmen. Damit bekommt das ikonische Table-Top-Game endlich eine Live-Action-Adaption.
Cavill bestätigt in seinem Post, dass das Warhammer-Universum bei Amazon «das perfekte Zuhause» gefunden habe. Damit ist auch klar, dass die kommenden Warhammer-Projekte bei Amazon Prime Video zu sehen sein werden. Weiter versprach Cavill allen Warhammer-Fans ausdrücklich, «das Franchise, das wir lieben, zu respektieren» und «dem gewaltigen Umfang treu zu bleiben.» Cavill weiss tatsächlich, wovon er spricht: Dass «Warhammer 40K», das zum Warhammer-Franchise gehört, eine weitere seiner vielen Leidenschaften ist, hat er bereits eindrücklich in zahllosen Interviews wie diesem zur Schau gestellt:
Wann mit einem Warhammer-Release zu rechnen ist, ist noch nicht klar. Cavill bestätigte, dass die Suche nach einem Showrunner und Autorinnen gerade erst begonnen habe. Damit dürften noch drei, vier Jahre vergehen, ehe «Warhammer» das Licht der Streaming-Welt erblickt.
Abenteuer in der Natur zu erleben und mit Sport an meine Grenzen zu gehen, bis der eigene Puls zum Beat wird — das ist meine Komfortzone. Zum Ausgleich geniesse ich auch die ruhigen Momente mit einem guten Buch über gefährliche Intrigen und finstere Königsmörder. Manchmal schwärme ich für Filmmusik, minutenlang. Hängt wohl mit meiner ausgeprägten Leidenschaft fürs Kino zusammen. Was ich immer schon sagen wollte: «Ich bin Groot.»