Bis(s) zur Serie: «Twilight» kommt zurück
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Bis(s) zur Serie: «Twilight» kommt zurück

Livia Gamper
20.4.2023

Edward und Bella sind zurück. Die Vampir-Reihe «Twilight» wird als Serie verfilmt. Wie die Bis(s)-Bücher in Serienform umgewandelt werden, ist aber noch unklar.

Der Hollywood Reporter berichtet kürzlich, dass eine berühmt-berüchtigte Fantasy-Reihe ein Reboot erhält: Die «Twilight»-Saga wird als Serie neu aufgerollt.

Die fünf «Twilight»-Filme der vier Buch-Bände spielten von 2008 bis 2012 weltweit in den Kinos – und waren ein voller Erfolg. Die im deutschsprachigen Raum genannte Bis(s) Reihe – wegen Vampirbiss, du weisst schon – spielte in den Kinos über 3,3 Milliarden US-Dollar ein. Sie machte Schauspielerin Kristen Stewart (Bella) und Schauspieler Robert Pattinson (Edward) zu Welt-Stars. Wie beim Relaunch der «Harry Potter»-Filme gelten die Bücher als Grundlage für die Serienadaption.

Mysteriöse Umsetzung

Ansonsten ist zum Serien-Projekt etwa gleich viel bekannt, wie es Vampir Edward Cullen in «Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen» zunächst war: Sehr vieles ist rätselhaft. Das Projekt ist noch in den frühesten Phasen, so der Hollywood Reporter. Das kanadische-amerikanische Unterhaltungsunternehmen Lionsgate Television hat sich der Umsetzung angenommen.

Die zugehörenden Romane sind von Autorin Stephenie Meyer geschrieben. Ob sie die kommenden Serienteile schreibt, sei jedoch noch nicht geklärt. Auch wer die Rollen von Bella und Edward übernimmt, steht noch in den Sternen.

Der äusserst mysteriöse Vampir Edward Cullen (Robert Pattinson).
Der äusserst mysteriöse Vampir Edward Cullen (Robert Pattinson).
Quelle: Moviepilot

Bis(s) zum Abwinken?

Dass von der Vampir-Romanze nicht alle Fans sind, dürfte klar sein. So wurde «Bis(s) zum Ende der Nacht – Part zwei» im Jahr 2013 zum schlechtesten Film gekürt und erhielt gleich sieben «Goldene Himbeeren». Zuvor war der Film für elf dieser Schmähpreise nominiert.

Auch in der digitec-Redaktion gibt der Relaunch viel zu reden. Ich habe einige Zitate eingefangen.

Kollege und Redaktions-Film-Doyen Luca Fontana kommentiert trocken: «Ich kann mit der 'Twilight'-Saga nichts anfangen. Nach dem ersten Film war für mich bereits Schluss, und angeblich gelte der noch als der beste Film der Reihe. Von wegen 'Bis(s)'. Tatsächlich hatte ich schon Mückenstiche, die leidenschaftlicher waren als diese pseudoromantische und zum Fremdschämen inszenierte Version von 'Romeo und Julia'. Bleibt zu hoffen, dass die kommende Serien-Adaption zumindest versucht, aus den schmachtenden Teenies halbwegs vernünftig räsonierende Figuren zu machen.»

Kollegin Michelle Brändle führt aus: «Die Teeniezeit. Hier passt alles rein, bei dem ich mir damals nichts gedacht habe und heute besser nicht mehr darüber nachdenke. Twilight gehört dazu. Ich habe alle Filme verschlungen und kann mir heute nicht mehr erklären, wie ich mir das damals antun konnte. Eine Adaption als Serie stelle ich mir schwierig vor, mit viel Kreativität und guter schauspielerischer Leistung könnte sie aber durchaus Erfolg haben.»

Kollege Kevin Hofer gesteht derweil: «Ja, ich hab mir die «Twilight»-Filme angetan. Eher: Ich habe mich durchgeseucht. Bis zum bitteren Ende. Was ich gelernt habe? Die Popkultur ist am Ende. Im Kern ist die 'Twilight'-Saga nichts anderes als eine Neuinterpretation der Heilsgeschichte. Säkularer Religionsersatz für esoterisch angehauchte Teenies.»

Wie der Bis(s) zum Serien-Staffelfinale wohl wird – wir bleiben gespannt.

Titelbild: Summit Entertainment

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Experimentieren und Neues entdecken gehört zu meinen Leidenschaften. Manchmal läuft dabei etwas nicht wie es soll und im schlimmsten Fall geht etwas kaputt. Ansonsten bin ich seriensüchtig und kann deshalb nicht mehr auf Netflix verzichten. Im Sommerfindet man mich aber draussen an der Sonne – am See oder an einem Musikfestival. 


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