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Apple Vision Pro: Augmented Reality Headset für 3500 Dollar
von Samuel Buchmann
In den vergangenen drei Monaten machte Apple mehr Gewinn als im Vorjahr. Verantwortlich dafür waren vor allem die Services und das iPhone. In allen anderen Sparten gingen die Verkäufe zurück.
Apple machte im vergangenen fiskalischen Quartal (Q4 2023) etwas weniger Umsatz als letztes Jahr. Er sank um ein Prozent, übertraf aber damit die Erwartungen der Analysten. Der Gewinn stieg trotz der tieferen Einnahmen um 11 Prozent.
Die wichtigsten Zahlen im Überblick (Beträge in US-Dollar, in Klammern das Vorjahresquartal):
Für das wichtige Weihnachtsgeschäft gab sich CEO Tim Cook im Earnings Call optimistisch. Er hob zudem Apples Nachhaltigkeitsanspruch hervor: «Wir gehen mit dem stärksten Produktangebot in die Weihnachtssaison, das wir je hatten. Darunter das iPhone 15 und unsere ersten klimaneutralen Apple Watches, ein wichtiger Meilenstein in unseren Bemühungen, alle Apple-Produkte bis 2030 klimaneutral zu machen.»
Bei genauer Betrachtung der Zahlen fallen vor allem drei Dinge auf:
Die Entwicklungen setzen einen längeren Trend fort: Das iPhone ist seit Jahren Apples wichtigste Einnahmequelle, stagniert aber langsam. Auch die iPad-Verkäufe sind stabil, steigen aber nicht mehr. Macs haben prozentual einen immer kleineren Anteil an Apples Umsatz und verlieren damit an Wichtigkeit.
Umgekehrt sieht es bei den Services aus. Ihre Bedeutung wird immer grösser für Apple. Kein Wunder, denn sie sind ein wirtschaftliches Perpetuum Mobile. Wer zum Beispiel einmal einen iCloud-Speicher oder Apple Music abonniert, steigt praktisch nie wieder aus. Dazu trägt die Integration in Apples Ökosystem bei.
Für die langfristige Zukunft setzt CEO Tim Cook grosse Hoffnungen in Augmented Reality. Apple plant Anfang 2024 den Verkaufsstart seines ersten Headsets Vision Pro.
Im Earnings Call kündigte Cook an, das Kauferlebnis solle sich von anderen Geräten unterscheiden: Man werde das Vision Pro absichtlich nur in den Apple Stores herausbringen und Demos anbieten. «Es wird ein ganz anderer Prozess sein als das normale grab-and-go.» Online-Bestellungen werden gemäss Website zwar möglich sein, aber Apple könnte die Kundschaft in die Stores bitten, um das Headset individuell anzupassen. Das ist nötig, weil das Vision Pro verschiedene Kopfbänder und Polster hat.
Titelbild: ShutterstockMein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.