
Firmenneuigkeiten
Verkaufen statt entsorgen
von Matthias Bertschi
In unserer B2B Abteilung nimmt die Nachfrage nach Apple Geräten stetig zu. Zu meiner Überraschung nutzen unsere Kunden die Geräte auch immer häufiger in heterogenen Umgebungen, zusammen mit Geräten anderer Hersteller und anderen Betriebssystemen.
Die Auswahl an Computern, Notebooks und Tablets in unserem Onlineshop ist riesig. Stand heute, 19. August 2019, zählt es mehr als 800 Computer, 1400 Notebooks und fast 300 Tablets. Obschon in der Unterzahl, gewinnen aus Business Sicht Geräte mit iOS bzw. iPadOS und macOS zunehmend an Bedeutung. Ich habe mir deshalb mal genauer angeschaut, mit welchen Argumenten Apple um die Gunst der Unternehmenskunden wirbt.
In meiner Wahrnehmung galten Apple Geräte schon immer als leistungsstark und besonders beliebt in der Kultur- und Kreativwirtschaft, wo rechenintensive Anwendungen und grosse Datenmengen verarbeitet werden müssen. Die Hardware ist zweifelsohne leistungsstark, aber auch Apple kocht nur mit Wasser. Rein auf die Hardware reduziert haben andere Hersteller vergleichbare Produkte. Den grossen Unterschied macht meines Erachtens nach die Kontrolle, die Apple über die Software ausübt. Programme werden entweder im eigenen App Store erworben oder durch "Gatekeeper" verifiziert. So stellt Apple sicher, dass Software ausschliesslich von zertifizierten Herstellern stammt, die das Maximum aus der Hardware herausholt.
In Bezug auf das Betriebssystem sind die Unterschiede vor allem in der Bedienung und Darstellung auszumachen. Als macOS Neuling fühlte ich mich beim Selbstversuch in den ersten Minuten mit einem MacBook etwas verloren. Und doch war ich erstaunt, wie schnell ich mich an die zunächst fremde Umgebung gewöhnt hatte. Nach kaum mehr als einem Tag gabs bezüglich Bedienung nur eines, was noch komisch war: das Tippen des @-Zeichens. Hingegen empfand ich die Touch Bar als nützliche, kontextbezogene Erweiterung der Tastatur, die mich ein klein wenig produktiver und mir viel Freude in der Bedienung macht.
Auf Computern und Tablets von Apple sind die Apps Pages für Textverarbeitung, Numbers für Tabellenkalkulation und Keynote für Präsentationen kostenlos verfügbar. Die Software unterstützt dabei die meisten gängigen Funktionen, die man sonst von der Office Umgebung kennt. Da ich mit Pivot- und Cube-Funktionen arbeite, musste ich Microsofts Office Paket installieren (dank der Office 365 Lizenz der Firma für mich kostenlos). Danach konnte ich ohne Einschränkungen arbeiten, wie ich es mir von meinem anderen Computer her gewohnt bin. Auch die Verbindung zum Exchange Server und das Öffnen aller gängigen Dateiformate klappte auf Anhieb.
Alle die Sicherheitsaspekte, die sich quasi unter der Oberfläche befinden, kann Apple selber viel besser erklären, deshalb mache ich es mir einfach und verweise direkt auf ihre Website. Das von Aussen offensichtlichste Sicherheitsfeature ist der Fingerprint Reader, bei Apple Touch ID genannt. Authentifizierung per Fingerprint ist aber nichts Neues, das bieten andere Hersteller schon lange. Ein Feature, welches ich beim macOS derzeit noch vermisse ist die Authentifizierung per Gesichtserkennung, eine Funktion die in der Windowswelt bereits weit verbreitet ist. Gemäss diesem Bericht wurde der Patentantrag dazu bereits von Apple eingereicht.
Mit dem Apple Business Manager stellt Apple ein Tool zum Deployment von Geräten zur Verfügung, welches von allen Apple Geräten unterstützt wird. Auch das kein absolutes Alleinstellungsmerkmal und doch etwas, was ich jedem Unternehmen sehr empfehlen kann. Solche Bereitstellungsportale machen dieses Szenario möglich: Ein neuer Mitarbeiter findet am ersten Arbeitstag MacBook, iPad und iPhone auf seinem Arbeitsplatz vor. Er verbindet die Geräte mit dem WLAN, worauf alle Einstellungen und Apps wie von Zauberhand auf den Geräten vorgenommen bzw. installiert werden. Weitere Infos zu diesem Thema sind, konkret für Apple, hier erhältlich.
Ein oft gehörtes Argument gegen Apple in Unternehmensumgebungen ist der hohe Anschaffungspreis. Diesem Argument erwidert der Hersteller, dass auch der Restwert entsprechend hoch ist und sich die Investition auch nach einigen Jahren der Nutzung wieder zu Geld machen lässt. Ich kann bestätigen, dass Apple Geräte im Rückkauf über unsere Partner nach zwei- oder dreijähriger Nutzung noch bis zu 30% des Kaufpreises wert sind. Wie das mit dem Rückkauf funktioniert, und weshalb sich diese hervorragend mit einer Finanzierung kombinieren lässt, haben wir in folgenden Artikeln bereits beleuchtet.
Nach dem Selbsttest und der Auseinandersetzung mit den offiziellen Argumenten, die ich übrigens hiervon abgeleitet habe, sehe ich viele positive Aspekte, die für Apple Geräte in Unternehmensumgebungen sprechen. Berücksichtigt man nebst den oben genannten Punkten noch die persönlichen Präferenzen der Mitarbeiter, glaube ich sogar, dass es in modernen Arbeitsumgebungen unbedingt mehr Heterogenität braucht. Als Arbeitgeber will man von den Mitarbeitenden ja maximale Effizienz und Leistung, also sollte man sie nicht auf Biegen und Brechen umerziehen, indem man ihnen eine Plattform oder einen Gerätetyp aufzwingt. Jeder sollte mit jenen technischen Hilfsmitteln arbeiten können, dank derer er seine maximale Wirksamkeit entfalten kann.
Wie sieht es bei dir im Unternehmen aus? Hast auch du Geräte von Apple im Einsatz und weitere Argumente, die ich nicht aufgegriffen habe? Dann schreib doch einen Kommentar und lass uns alle daran teilhaben. Ich freue mich auf die Diskussionen. Willst du mit mir oder meinem Team über dieses Thema sprechen und dich beraten lassen? Dann erreichst du uns wie folgt:
appleB2B@digitecgalaxus.ch // 044 575 96 00
In meiner Funktion als Leiter B2B interessiere ich mich sehr für die Beschaffungsprozesse unserer Firmenkunden. Dabei beschäftigen mich Themen wie die Automatisierung von Tagesbestellungen, Services rund um Projekte, sowie flexible Finanzierungsmodelle für komplette Arbeitsplätze. Auf gute Ideen komme ich meist beim Espresso in unserem hauseigenen Café "Pause".