14 Tipps, die dir dein «Starfield»-Abenteuer erleichtern
Mach dir nicht unnötig das Weltraum-Leben schwer. Hier sind ein paar Tipps, die alle «Starfield»-Pilotinnen und Piloten kennen sollten.
Wie das Universum ist «Starfield» schier unendlich und oft genauso rätselhaft. Zahlreiche Spielmechaniken werden nie oder nur schlecht erklärt. Damit du es ein bisschen einfacher hast als ich, habe ich dir meine wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst.
Tracke, was du finden willst
Ob für Waffen-Mods, Forschungsprojekte oder Aussenposten, du benötigst jede Menge Ressourcen. Da es viel mehr zu looten gibt, als in deine Taschen passt, musst du selektiv sein (ausser du beherzigst meinen nächsten Tipp). Und wer kann sich schon die unzähligen Materialien merken? Damit du weisst, was du unbedingt einpacken musst, kannst du bei allen Werkbänken mit der R-/X-/Viereck-Taste benötigtes Material markieren. Anschliessend erkennst du anhand eines blauen Lupensymbols bei jedem Gegenstand sofort, ob er auf deiner Einkaufsliste steht oder nicht.
So löst du dein Überladen-Problem
Bei mir hat es gerade mal eine Stunde gedauert, bis ich zum ersten Mal überladen war. Trägst du zu viel mit dir herum, verbrauchst du beim Rennen mehr Sauerstoff, was irgendwann auf deine Gesundheit schlägt. Wie in allen Bethesda-Spielen wird das Inventar-Management schnell zur Arbeit. Es gibt aber ein paar Tricks, um das Inventar zu erleichtern.
Benutze deine Companions als Packesel: Redest du mit deinen Begleiterinnen und Begleitern, kannst du mit ihnen handeln und ihnen dabei nicht nur Ausrüstung zum Verwenden, sondern auch zum Herumschleppen geben.
Dein Raumschiff, deine Müllhalde: Auch der Lagerraum im Raumschiff ist schneller voll als dein Grav-Antrieb aufgeladen ist. Das gilt aber nicht für den Boden. Werde zum Messi und schmeiss einfach deine gesamte Beute auf den Boden. Es wird dann zwar etwas mühsam zum Herumlaufen im Schiff, aber zur Ladung zählt dieser Ballast nicht. Aber aufgepasst: Schmuggelware wird auch dann noch vom Scanner erfasst.
Wenn dir das immer noch zu umständlich ist, kannst du am PC zu Konsolenbefehlen greifen. Öffne die Konsole, je nach Tastatur-Layout, mit der ö-@-! oder ~-Taste. Danach tippst du «player.setav carryweight #» ein. Das # ersetzt du mit deiner Wunschgrösse für die Inventarkapazität. Dadurch verlierst du zwar Achievements, aber wen juckt das, wenn man dafür unbekümmert alles einsammeln kann? Und sonst gibt es auch dafür eine Mod.
Skillhefte sammeln
«Starfield» ist voll mit unnützem Plunder, den du einpacken kannst. Auf Magazine solltest du hingegen besonders Acht geben. Diese Heftchen liegen überall verteilt herum und verleihen dir, wenn du sie aufliest, anhaltende Boni. Dazu gehört mehr Waffenschaden, besseres Navigieren mit dem Raumschiff oder mehr Tragfähigkeit. Sobald du sie eingesammelt hast, kannst du sie auch verkaufen.
Automatisch Raumanzug abziehen
«So schmutzig ist die Luft auch wieder nicht, dass man einen Raumanzug braucht». Spätestens als mir eine Industriemagnatin diesen Spruch um die Ohren haut, ist mir klar, auch andere finden mein Outfit schräg. In «Starfield» gibt es die normale Kleidung, die du in Städten etc. anziehen kannst und den Raumanzug mit Helm, den du im Weltraum benötigst. Diesen jedes Mal manuell an und wieder abzuziehen, ist mir zu doof, weshalb ich drauf gepfiffen habe. Bin ich halt der Sonderling, der in der cyberpunkigen Leuchtstadt Neon als einziger herumläuft, als würde er zum Mond fliegen. Wenn dich das stört, kannst du im Inventar beim Ausrüsten des Raumanzugs und des Helms am unteren Bildschirmrand auf «Anzug in Siedlungen anzeigen» klicken. Danach wechselt deine Spielfigur selbständig das Outfit passend zur Location.
Deckung richtig nutzen
Dieser Tipp kommt von Kollege Domagoj Belancic. Ich spiele eher nach dem Motto, mit dem Kopf durch die Wand. Deckung hat da keinen Platz. Falls du wie Domi etwas defensiver spielst, wirst du dich über den folgenden Tipp freuen: Wenn du dich hinter einer Wand oder einer Deckung befindest, kannst du Zielen drücken (rechte Maustaste/LT/L2) und deine Spielfigur lehnt sich automatisch nach vorne.
So erkennst du lose Schiffsteile
Früher oder später wirst du dein eigenes Schiff konstruieren oder dein Startschiff modifizieren. Der Editor ist erfreulich zugänglich und erlaubt wilde Kreationen. Das Spiel meldet sofort, wenn deine Kreation nicht flugtauglich ist. Zum Beispiel, weil du gewisse Teile nicht befestigt hast. Was das System leider nicht macht, ist anzuzeigen, welche Teile das sind. Dann fängt die Suche an. Je nach Grösse deines Raumschiffs kann das eine mühselige Aufgabe sein. Ein guter Trick ist deshalb, ein Schiffsteil auswählen und danach die LB/L1-Taste zu drücken, respektive zweimal die linke Maustaste zu klicken. Dann werden alle befestigten Teile rot markiert und du siehst sofort, welche Elemente lose sind.
DLSS aktivieren
Bethesda ist für «Starfield» eine Partnerschaft mit AMD eingegangen. Darum finden PC-Spielerinnen und Spieler in den Einstellungen nur die Upscaling-Methode FSR. Die rendert das Spiel mit einer niedrigeren Auflösung und skaliert es künstlich hoch. Das spart Leistung. Nvidias und Intels Alternative DLSS, respektive XESS fehlen. Zum Glück gibt es bereits eine Mod, die FSR gegen die anderen beiden Upscaling-Methoden tauscht. Du findest sie auf Nexusmods.com.
Schiffe klauen
Wenn du deine Flotte vergrössern oder einfach gerne mal ein neues Raumschiff möchtest, gibt es drei Möglichkeiten: Du kaufst dir beim Händler ein neues, du kaperst in einem Raumkampf ein feindliches Schiff oder einfacher – du klaust dir eins. Auf Planeten wirst du immer mal wieder beobachten, wie in der Ferne ein Schiff landet. Renn dorthin, entledige dich der allfälligen Besatzung und schwing dich hinters Cockpit. Mehr als mit einem Digipick die Eingangstür knacken, ist nicht nötig. Das Schiff wird nicht als Diebesgut markiert und kann bei einem beliebigen Händler verkauft oder umgestaltet werden.
Standard-Skills, die nicht Standard sind
Überraschend viele Skills, die grundsätzliche Funktionen ermöglichen, müssen in «Starfield» erst freigeschaltet werden. Welche das sind, hängt davon ab, welche Hintergrundgeschichten du ausgesucht hast. Ich habe mich unter anderem für Kopfgeldjäger entschieden, daher beherrscht meine Figur von Anfang an Jetpacks. Andernfalls könnte ich selbst mit entsprechender Ausrüstung nicht herumfliegen. Darum solltest du die folgenden Skills früh freischalten:
- Dieb: erlaubt es dir, Personen zu bestehlen
- Sicherheit: nötig zum Schlösserknacken, Computer hacken etc.
- Zielsteuerungssysteme: um individuelle Schiffsbereiche anzugreifen. Ohne, kannst du gegnerische Schiffe nicht kapern
- Boostpack-Training: erlaubt die Verwendung des Jetpacks
- Pilot: lässt dich den Boost benutzen
Kiosk statt Händler nutzen
Statt mit deinen Unmengen an Loot jedes Mal mühsam zu einem Händler zu laufen, kannst du dein ganzes Zeugs direkt an einem Kiosk verkaufen. Das sind kleine Kästen, die du bei allen grösseren Landeplätzen findest. Die kaufen sogar deine geklauten Sachen, abgesehen von Schmuggelware, und füllen regelmässig ihren Credit-Bestand auf. Sonstige Händler sind meist schon nach dem Verkauf von zwei, drei Waffen Pleite.
Asteroiden als Ressourcen-Spender
Ressourcen für deine Bauprojekte findest du nicht nur auf Planeten, sondern auch im Weltall. Asteroiden kannst du mit deinem Raumschiff abschiessen und anschliessend wertvolle Erze einsammeln.
Aussenposten wiederfinden
Aussenposten sind wichtige Ressourcen-Lieferanten. Das Problem ist, wie findest du deine Kreationen auf der unübersichtlichen Sternenkarte? Ganz einfach: Du zoomst einfach ganz weit heraus und anschliessend siehst du überall dort, wo du einen Aussenposten hast, eine Art Bunkersymbol.
Schlösser umgehen
Hinter Glasvitrinen findest du regelmässig komplette Outfits. Natürlich sind die Türen zu den besten Ausrüstungen in der Regel abgeschlossen. So auch im Keller der Lodge, wo es sich ohnehin lohnt, vorbeizuschauen. Ohne einen Master in Sicherheit darfst du den dort ausgestellten Raumanzug nur mit den Augen bewundern – ausser du befolgst folgenden Trick. Wenn du nämlich zwischen den Türspalt schaust, kannst du den Anzug dahinter anwählen und plündern, ohne das Schloss knacken zu müssen. Bethesda dürfte diese Sicherheitslücke sicherlich patchen, bis dahin darfst du dich über Gratis-Outfits freuen.
Sei ungeduldig
«Starfield» ist äusserst umfangreich. Die über 1000 Planeten werden wohl nur die ehrgeizigsten – oder gelangweiltesten – Spielerinnen und Spieler je sehen. Da sie unter anderem prozedural generiert werden, schwankt die Qualität dementsprechend. Das gilt auch für die Missionen. Während mich die Hauptstory gut bei Laune gehalten hat, sind die Nebenmissionen voll mit langweiligen Fülleraufträgen. Daher rate ich dir: Sei ungeduldig! Sei wählerisch! Wenn dir ein Ort nicht gefällt oder dich eine Mission nicht anspricht, ignoriere sie. Natürlich kann es sein, dass sie eine überraschende Wendung nimmt. In meinen mittlerweile über 40 Stunden ist das selten passiert. Und sonst kannst du später immer noch zurückkehren. Darum reise lieber zum nächsten Sonnensystem und suche dir eine Mission aus, die dich wirklich anspricht.
Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.