Produktinformationen
Mit dem Dragonfly bietet Audioquest den wohl kleinsten D/A-Wandler inklusive Vorstufe an - in der Form eines USB-Sticks.
Die Gefahr ist gross: Der kleine D/A-Wandler Dragonfly von Audioquest könnte ganz schnell mit einem USB-Stick verwechselt werden. Er sieht gleich aus, fühlt sich gleich an und hat den gleichen Anschluss. Der Dragonfly-Stick kann jedoch etwas ganz anderes. Nämlich Klangdateien wandeln und verstärken: Per USB geht es hinein, über eine 3,5mm-Miniklinkenbuchse auf der gegenüberliegenden Seite wieder hinaus.
Etwas Show kommt noch hinzu. Je nach der Auflösung, in welcher der Dragonfly die Audiodateien rastert, verändert sich die Farbe des Libellen-Logos auf der Oberfläche. Gängige 44,1-Kilohertz-Samplingraten schimmern grün, über blau (48 kHz) und gelb (88,2) geht es in den Himmel bei 96 kHz und einer strahlend hellen Magenta-Anzeige. Das ist gute Show, effektiv, aber smart.
Zudem liegt der Stick angenehm schwer in der Hand, kein Plastik, eine massive Metallhülle. Unter der Hülle verbirgt sich eine raumfüllende Platine, in der alles auf einen Chip in der Mitte zuläuft.
Auf Nachfrage lüftet Audioquest nur das Nötigste vom Firmengeheimnis. Es handelt sich um einen 24-Bit-Ess-Sabre-Chip. Die Hersteller von Blu-ray-Playern bedienen sich gerne bei der Ess Technology Company, die wie Audioquest in Kalifornien beheimatet ist.
Der Wandler taktet in einem asynchronen USB-Audio-Protokoll. Das bedeutet: Nicht nur die Einsen und Nullen streben in den Stick, hier wird auch die Kontrolle über das Clocking dem Rechner entrissen. Der Chip ist in seiner Leistung State of the Art, kein Wunder; in seiner Kompaktheit aber und in seiner reinen Stereokompetenz ein singuläres Produkt.