
Reflecta DigitDia 6000
USB
Reflecta DigitDia 6000
USB
Akzeptable, einigermassen reproduzierbare Resultate. Das Gerät konnte jedoch Dias mit dünnem Kartonrahmen mit dem mitgelieferte Braun-Paximat nicht zuverlässig bearbeiten: Bei ca. 20% der Dias wurde ein mehr oder minder breiter Rand des Bildes (5-20% der Bildbreite) nicht erfasst, da das Dia nicht ganz in den Apparat reingeschoben wurde. Dies fiel jedoch nur auf, wenn man die Resultate genau mit dem Orginalbild verglich, was mühsame Kontrollarbeit verlangt.
Mit Universalmagazinen hat das Gerät dieses Problem nicht, da kann es einfach ab und zu passieren, dass das Dia verklemmt, aber auf dieses Problem wird man wenigstens während dem Scannen aufmerksam.
Der 50-jährige Zeiss-Diaprojektor meines Vaters, der immer noch funktioniert, hat da eine vielfach zuverlässigere Mechanik. Schade, dass die Qualität nicht gestiegen, sondern gesunken ist; immerhin handelt es sich beim Reflecta ja nicht um ein Billiggerät.
Die Software ist veraltet und sollte bedienerfreundlicher und ansprechender gestaltet werden. Aber sie erfüllt insgesamt ihren Zweck. Bearbeiten sollte man die Bilder dann aber in einem anderen Programm (zB Adobe Photoshop Lightroom o.ä.).
Wer nicht jedes Dia einzeln von Hand einscannen will (und das dürften ja die meisten sein, die so viele Dias scannen wollen, dass sie selbst ein Gerät anschaffen wollen), der kommt an der Praxisfreundlichkeit eines Magazin-Scanners kaum vorbei. Und in diesem Gebiet gibt es nunmal fast keine Alternative zum Reflecta (oder dem baugleichen Braun).
Die Auflösung des Reflecta 6000 ist für Kleinbild-Dias längst genügend, ich glaube kaum, dass sich die Anschaffung des teureren Reflecta 7000 lohnen würde. Allenfalls für scharf-zeichnende Negativfilme, aber die wird man ja kaum mit einem Magazin-Scanner verarbeiten wollen.
Pro
Contra