Update fürs Smartsystem von Bosch: E-Bike wird zum Tourenplaner
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Update fürs Smartsystem von Bosch: E-Bike wird zum Tourenplaner

Mit dem neuesten Update bekommen alle E-Bikes mit einem smarten System von Bosch Zugriff auf neue Funktionen. Das Highlight: Ich kann selber bestimmen, wie viel Akku auf einer bestimmten Strecke verbraucht wird.

Mehr als 100 Fahrradmarken nutzen das Baukasten-System von Bosch. Der deutsche Hersteller bietet Motoren, Akkus, Displays und weitere Komponenten an, die die Fahrrad-Hersteller dann nach ihrem Gusto kombinieren. Seit 2021 ist ein smartes System mit App erhältlich, das per Update regelmässig neue Funktionen erhält.

Die Akku-Reichweite selber kontrollieren

Das wichtigste neue Feature heisst «Range Control». Die Idee: Du kannst selbst kontrollieren, wie viel Akku das E-Bike auf einer Fahrt verbraucht, wie Bosch in einer Medienmitteilung schreibt. So lässt sich beispielsweise eine Tour programmieren, auf der du auf dem Hinweg höchstens 40 Prozent der Batterie nutzt – und für den Rückweg noch 60 Prozent Akku hast.

Bei der Routenplanung kannst du festlegen, mit wie viel Restakku du am Ziel ankommen willst.
Bei der Routenplanung kannst du festlegen, mit wie viel Restakku du am Ziel ankommen willst.
Quelle: Lorenz Keller

Und so funktioniert das Feature, das ich bereits kurz ausprobiert habe, ganz konkret: Wenn du über die «Flow»-App von Bosch eine Route eingibst, siehst du in der Streckenübersicht neu den Menüpunkt «Range Control». Den kannst du mit dem Schieberegler aktivieren und eintippen, wie viel Prozent Akku am Ziel noch übrig sein soll.

Mit einem Klick auf «Erfahre mehr über Range Control» kannst du die Prozentzahl schrittweise verstellen und siehst, ob du mit dieser Einstellung noch auf die volle Unterstützung des E-Motors zählen kannst. Oder ob diese reduziert werden muss, wenn das Ziel mit genug Restkapazität erreicht werden soll.

Das System lernt mit der Zeit dazu und soll so immer präziser werden. Unter anderem, weil das eigene Fahrverhalten einbezogen wird, wie Bosch mitteilt.

Mit dem Schieberegler sehe ich, ob ich bei der gewünschten Restkapazität viel oder wenig Tretunterstützung bekomme.
Mit dem Schieberegler sehe ich, ob ich bei der gewünschten Restkapazität viel oder wenig Tretunterstützung bekomme.
Quelle: Lorenz Keller

Wichtig zu wissen: «Range Control» kannst du nur aktivieren, wenn du mit dem Bike per Bluetooth verbunden bist. Zudem wird notfalls das gewählte Fahrprofil übersteuert, damit die Restlaufzeit gewährleistet wird.

Auch die Detailarbeit ist wichtig

Daneben bekommt das Bosch-System einige kleine Verbesserungen – die aber das Radfahrerleben deutlich einfacher machen können. Etwa wenn du das Smartphone mit der Halterung als Tacho und Anzeige nutzt. Das ist gerade bei der Nutzung der Routenplanung hilfreich.

Für den Ridescreen, also die Anzeige mit allen Infos, kannst du neu mit einem Knopf festlegen, ob er im Hoch- oder Querformat angezeigt wird. Das verhindert einerseits ungewolltes Drehen durch das Gyroskop im Smartphone, andererseits merkt sich die App, was deine bevorzugte Einstellung ist.

 Mit dem Knopf oben in der Karte kannst du die Ausrichtung des Smartphones festlegen.
Mit dem Knopf oben in der Karte kannst du die Ausrichtung des Smartphones festlegen.
Quelle: Lorenz Keller

Ebenfalls neu: Das bereits existierende Display Purion 200 lässt sich neu individualisieren. Du kannst Screens verändern und die Reihenfolge selber festlegen. 30 unterschiedliche Informationen stehen für die Anzeige zur Verfügung. Bosch erweitert auch die Statistiken, die sich nach jeder Fahrt abrufen lassen: So siehst du die eingesparten CO2-Emissionen im Vergleich zu einer Autofahrt auf derselben Strecke. Und falls du ein Bike mit ABS nutzt, zeigt es die Zahl der Bremsvorgänge an – und ob dabei das Anti-Blockier-System eingreifen musste.

Das Purion 200 Display lässt sich neu individualisieren.
Das Purion 200 Display lässt sich neu individualisieren.
Quelle: Lorenz Keller

So kommst du zum Update

Voraussetzung, um in den Genuss dieser Features zu kommen, ist, dass du das smarte System von Bosch in deinem E-Bike eingebaut hast. Kannst du dein Fahrrad mit der Flow-App verbinden, dann ist das der Fall. Da das alte System ohne App und Updates weiter produziert und verkauft wird, musst du dich bei einem Neukauf gut informieren und nach der Bezeichnung «Bosch Smart System» suchen.

Bei uns im Shop sind beispielsweise diese Modelle damit ausgerüstet:

Flyer E-Bike Upstreet SL 3.12 XC Bosch Smart System Performance Line SX 55Nm/400Wh/36V 28 Zoll Anth
E-Bike
CHF3915.–

Flyer E-Bike Upstreet SL 3.12 XC Bosch Smart System Performance Line SX 55Nm/400Wh/36V 28 Zoll Anth

Bergstrom GXR 860
E-Bike
CHF4341.75

Bergstrom GXR 860

Cannondale Tesoro Neo X 2 STH MAT MD (44 cm)
E-Bike
CHF3499.–

Cannondale Tesoro Neo X 2 STH MAT MD

44 cm

Flyer E-Bike Upstreet SL 3.12 XC Bosch Smart System Performance Line SX 55Nm/400Wh/36V 28 Zoll Anth
CHF3915.–

Flyer E-Bike Upstreet SL 3.12 XC Bosch Smart System Performance Line SX 55Nm/400Wh/36V 28 Zoll Anth

Bergstrom GXR 860
CHF4341.75

Bergstrom GXR 860

Cannondale Tesoro Neo X 2 STH MAT MD (44 cm)
CHF3499.–

Cannondale Tesoro Neo X 2 STH MAT MD

44 cm

Titelbild: Lorenz Keller

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Gadgets sind meine Passion – egal ob man sie für Homeoffice, Haushalt, Smart Home, Sport oder Vergnügen braucht. Oder natürlich auch fürs grosse Hobby neben der Familie, nämlich fürs Angeln.


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