«Most Epic Fail»-Auszeichnung: CrowdStrike-Präsident nimmt sie persönlich entgegen
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«Most Epic Fail»-Auszeichnung: CrowdStrike-Präsident nimmt sie persönlich entgegen

Martin Jud
13.8.2024

Die «Most Epic Fail»-Auszeichnung der diesjährigen Def Con geht an CrowdStrike. In Anbetracht Millionen ausgefallener Windows-PCs ist das nicht verwunderlich. Dass der Firmenpräsident die Trophäe selber entgegennimmt, hingegen schon.

An der Hacking-Konferenz Def Con in Las Vegas werden jedes Jahr in einer Zeremonie die Pwnie Awards verliehen. Darunter gibt es einen Preis, der sowas wie die Goldene Himbeere für besonders grosse Software-Fails ist. Es ist die «Most Epic Fail»-Auszeichnung, die ungern entgegengenommen wird. Nicht so in diesem Jahr. Der Präsident von CrowdStrike, Michael Sentonas, nutzt die Gelegenheit, die wortwörtlich grosse Trophäe persönlich mit einer Prise Humor vor Ort entgegenzunehmen.

Das mag ihm hoch anzurechnen sein, zumal die Fehler seines Unternehmens im vergangenen Monat zu einem weltweiten IT-Ausfall führten. Über 8,5 Millionen Windows-PCs und Server wurden durch ein fehlerhaftes Sicherheitsupdate lahmgelegt. Direkt betroffen davon waren Flughäfen, Banken, Spitäler und viele mehr.

Dennoch bewahrt der Präsident bei der Entgegennahme Haltung. Mehr noch, er bringt mit seiner Rede das Publikum zum Applaudieren:

Michael Sentonas betont, dass dies definitiv keine Auszeichnung sei, auf die man stolz sein kann. Er glaubt, sein Team sei überrascht gewesen, als er sagte, er hole sie persönlich ab. Sein Unternehmen habe «das furchtbar falsch gemacht». Es sei super wichtig, sich Dinge, die gut laufen, wie auch die furchtbar falsch liefen, einzugestehen.

Als Grund, weshalb er die Trophäe unbedingt wollte, führt er weiter aus: «Ich gehe zurück zum Hauptquartier und werde die Trophäe mitnehmen. Sie wird an einem Ehrenplatz stehen, weil ich möchte, dass jeder CrowdStriker, der zur Arbeit kommt, sie sieht.» Das Ziel der CrowdStriker sei es, Menschen zu schützen, «und das haben wir falsch gemacht». Er wolle sicherstellen, dass jeder versteht, dass solche Dinge nicht passieren dürfen.

Zum Schluss bedankt sich Michael Sentonas und das Publikum applaudiert. Ob diese sympathische Eingestehung von Fehlern auch abseits des Publikums zu begeistern vermag, bleibt abzuwarten. Nach dem Desaster, das am Morgen des 19. Juli und danach die Welt beschäftigte, ist die CrowdStrike-Aktie von 343 US-Dollar (18. Juli) auf 217 (2. August) gefallen. Stand 12. August sind es 239 US-Dollar.

Titelbild: x.com / Dominic White

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Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.


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