Ein Nokia wie früher: Das G42 5G ist robust und läuft drei Tage
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Ein Nokia wie früher: Das G42 5G ist robust und läuft drei Tage

Beim neuen G42 5G für 240 Franken bzw. Euro setzt Nokia auf bewährte Markenqualitäten: Das Smartphone ist robust, du kannst es selber reparieren und der Akku soll drei Tage halten.

Der Smartphone-Markt ist ein hartes Pflaster. Die Absätze stagnieren und die grossen Brands dominieren. So haben in Europa etwa Samsung, Apple und Xiaomi im ersten Quartal 2023 fast 80 Prozent aller Smartphones verkauft.

Für die kleineren Hersteller wie HMD Global mit der Marke Nokia bedeutet das, dass sie sich von der Konkurrenz deutlich unterscheiden müssen. Nur so werden sie wahrgenommen – und können sich als lohnenswerte Alternative positionieren.

Nokia macht das beim neuen G42 5G vor allem in zwei Bereichen: nämlich bei der Reparierbarkeit und der Akkulaufzeit. Das G42 ist ab sofort für 240 Franken oder Euro bestellbar.

Nokia G42 5G (128 GB, Purple, 6.56", Dual SIM, 50 Mpx, 5G)
Smartphone
CHF329.–

Nokia G42 5G

128 GB, Purple, 6.56", Dual SIM, 50 Mpx, 5G

Nokia G42 5G (128 GB, Grey, 6.56", Dual SIM, 50 Mpx, 5G)
Smartphone
CHF186.–

Nokia G42 5G

128 GB, Grey, 6.56", Dual SIM, 50 Mpx, 5G

Stabil gebaut und selber reparierbar

Das neue Einsteiger-Smartphone soll möglichst lange im Einsatz bleiben. Nokia setzt dafür auf verschiedenen Ebenen an. So ist das Phone stabil gebaut, gegen alltägliche Stösse geschützt und dank Kunststoffrückseite weniger anfällig bei Stürzen.

Der Akku ist darauf ausgelegt, auch nach 800 Ladezyklen noch 80 Prozent der ursprünglichen Kapazität abrufen zu können. Ebenfalls wichtig für einen Einsatz über mehrere Jahre sind die Updates. Nokia verspricht ein Upgrade auf Android 14 und 15 sowie drei Jahre monatliche Sicherheitsupdates. Das ist heute inzwischen Standard, aber nicht unbedingt in der Preisklasse unter 300 Franken.

Und wenn dann doch einmal etwas kaputtgehen sollte, kannst du das Nokia G42 selber reparieren. Dafür arbeiten die Finnen mit den Spezialisten von iFixit zusammen. Auf deren Seite kannst du Reparatur-Kits kaufen und du findest Schritt-für-Schritt-Anleitungen.

So lassen sich Akku, Display, USB-C-Ladeanschluss und Rückabdeckung auswechseln. Akku, USB-C und Rückseite kosten jeweils 25 bis 30 Franken – inklusive benötigter Werkzeuge. Der Preis des Displays liegt bei 55 Franken.

Auf iFixit findest du Reparaturanleitungen und kannst gleich die Ersatzteile bestellen.
Auf iFixit findest du Reparaturanleitungen und kannst gleich die Ersatzteile bestellen.
Quelle: Screenshot iFixit

Lange Akkulaufzeit und Einsteigerfeatures

Den Akku kannst du zwar nicht wie früher schnell wechseln, aber bei Bedarf immerhin austauschen. Bei der Laufzeit versucht der Hersteller an alte Zeiten anzuknüpfen, als die Handys jeweils wochenlang ohne Nachladen liefen. Das ist mit dem verbauten Screen, den Netzwerkverbindungen und den Prozessoren natürlich nicht mehr möglich. Aber der Akku im G42 soll immerhin drei Tage halten.

Das Nokia G42 kommt mit einem 6,56 Zoll grossem Screen und drei Sensoren.
Das Nokia G42 kommt mit einem 6,56 Zoll grossem Screen und drei Sensoren.
Quelle: Nokia

Diese Laufzeit garantiert nicht nur die Batterie, die mit 5000 mAh recht gross ist. Sondern auch die restliche Hardware, die beim Stromsparen hilft. Der LCD-Bildschirm ist 6,56 Zoll gross und löst nur in HD+ auf – das sind 1600 auf 720 Pixel. Immerhin erhältst du eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hertz.

Beim Prozessor setzt Nokia auf den Qualcomm Snapdragon 480 5G mit 6 GB Arbeitsspeicher. Der dürfte energieeffizient sein – liefert aber auch nicht allzu viel Leistung.

Spannend auch: Nokia setzt auf Kopfhöreranschluss und Speicherkarten-Slot. Zwei Features, die bei anderen Herstellern immer mal wieder vermisst werden. Allerdings musst du dich beim G42 entscheiden: Entweder nutzt du zwei SIM-Karten oder dann eine SIM-Karte und eine MicroSD-Karte.

Ein wenig Wasserschutz, ein bisschen Sparsamkeit

Trotz des Kopfhöreranschlusses und der offenen Bauweise schafft es Nokia, einen Basis-Schutz gegen Staub und Wasser zu garantieren. Nämlich nach dem IP52-Standard, der Schutz vor Staub in schädigender Menge und Schutz gegen Tropfwasser bedeutet. Einen Regenguss sollte das Gerät also überleben.

Im Vergleich zu teureren Handys hat Nokia wohl an den Kameras gespart. Es gibt eine Hauptkamera mit 50 Megapixeln, die von KI-Algorithmen unterstützt wird. Wie gut die ist, wird ein Test zeigen müssen. Dazu kommen zwei 2 Megapixel Sensoren für Tiefenmessungen und Makro. Die Selfiecam mit 8 Megapixeln tönt nach reiner Basis-Ausrüstung.

Einziger echter Mangel beim Datenblatt: Nokia spart bei der Glasqualität. Das Nokia G42 kommt nur mit Gorilla Glass 3. Inzwischen gibts es bereits vier neuere Generationen, die jeweils noch besser gegen Stürze und Kratzer schützen.

Insgesamt schafft es Nokia aber, mit dem G42 durchaus interessante Aspekte in den Vordergrund zu rücken. Das Telefon mit Basis-Funktionen ist für all jene gedacht, die ein preiswertes, langlebiges Gerät suchen, bei dem technische Höchstleistungen nicht im Vordergrund stehen.

Titelfoto: Nokia

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