

Das sind die Nothing Ear (1)

Nothing zeigt seine ersten Kopfhörer; die Nothing Ear (1). Die vorab gehypten In-Ears überraschen nicht nur mit einem tiefen Preis sondern auch mit durchdachten Funktionen.
Nothing will intuitive und intelligente Technik auf den Markt bringen. Carl Pei war Mitgründer bei OnePlus. Jetzt stellt seine neue Firma aus London an einem Online-Event ihr erstes Produkt vor. Die True-Wireless-Kopfhörer Nothing Ear (1).

Die In-Ear-Kopfhörer sind schwarz, haben graue Aufsätze und verfügen über ein Case, das bis auf den verbauten Akku transparent ist – so siehst du gleich, wenn einer der Hörer mal nicht im Case steckt.
Die Ohrhöhrer verfügen über ein Active Noise Cancelling, das den Lärm um 40 Dezibel reduzieren soll. Diese Reduktion erreichen normalerweise grosse Over-Ear-Kopfhörer. Nothing sagt, dass der Umgebungslärm damit um 99.8 Prozent reduziert wird. Ob das wirklich wahr ist, werden Tests zeigen. Die Zahl kann zwischen sehr ambitioniert bis technisch unmöglich eingeordnet werden. Willst du alles um dich hören, so verfügen die Nothing Ears ausserdem auch über einen Transparentmodus.
Grosse Treiber
Die in den Ear (1) verbauten Treiber sind elf Millimeter gross. Nothing zeigt dazu eine Vergleichstabelle. Die Treibergrösse übersteigt sowohl Apples AirPods Pro, Sonys WF-1000XM3, die Sennheiser Momentum 2 sowie die Bose QC Earbuds.
Grosse Treiber bedeuten aber nicht automatisch guten Sound. Je grösser ein Treiber ist, desto realistischer kann ein Ohrhörer tiefe Frequenzen – also Bässe – wiedergeben. Bei In-Ear-Kopfhörer sind dazu auch immer die passenden Foams wichtig.

Weiter kann der Sound mit einem Equalizer in der entsprechenden Nothing-App eingestellt werden. Die Steuerung am Hörer erfolgt über Tipp- und Wischbewegungen. Diese können in der App individuell festgelegt werden.
Akku: Durchschnittlich, Bluetooth 5.2
Die Earbuds sollen 4,5 Stunden Spielzeit mit aktiviertem Noise Cancelling schaffen. Mit dem Case-Akku zusammen sollen es total 30 Stunden sein. Ohne ANC sollen sechs Stunden drinliegen. Das durchsichtige Case lässt sich auch kabellos laden.
Mit dieser Akkulaufzeit bewegt sich Nothing im mittleren Durchschnitt. Konkurrenten wie Sony mit den neuen WF-1000XM4 haben eine Akkulaufzeit von acht Stunden mit Active Noise Cancelling – diese Kopfhörer sind aber auch mehr als doppelt so teuer wie die Nothing Ear (1).
Verbunden wird mit Bluetooth 5.2 – Sennheiser, Apple und Bose senden alle noch mit Bluetooth 5.1 und 5.0. Diese Kopfhörer sind aber auch schon seit längerem auf dem Markt. Auf welche Bluetooth-Codecs Nothing setzt, ist leider noch nicht bekannt.

IPX4 zertifiziert und kompatibel mit iOS und Android
Gegen allseitiges Spritzwasser sind die Nothing Ears geschützt (IPX4-Zertifizierung). Damit die Kopfhörer von möglichst vielen Leuten benutzt werden können, verspricht Nothing Apps für iOS und Android. Die App hat eine Find-my-Earbuds-Funktion; damit piepen die Kopfhörer laut, so dass du sie auch hören solltest, wenn sie zuunterst in deinem Rucksack liegen.
In der App können neben den bereits erwähnten Equalizer-Einstellungen auch Gesten festgelegt werden. Wird der Hörer aus dem Ohr genommen, soll die Musik automatisch anhalten. Und sie läuft weiter, wenn der Bud wieder ins Ohr gesteckt wird.
Leichte Ohrhörer, die gut zum telefonieren sein sollen
Ein einzelner Ohrhörer wiegt 4,7 Gramm; Das ist wenig. Die Apple AirPods Pro, die ich im Ohr als sehr leicht empfinde, wiegen 0,7 Gramm mehr. Die Bose QC Earbuds sind mit 8,5 Gramm deutlich schwerer – diese Ohrhörer sind aber auch anders gebaut.

Telefonieren mit kleinen In-Ear-Kopfhörern funktioniert erfahrungsgemäss nicht immer gut; Laut Nothing sollen eine sogenannte Clear Voice Technology gemeinsam mit drei Mikrofonen an jedem Hörer dafür sorgen, das man am anderen Ende der Telefonleitung gut verstanden wird.
Die Nothing Ear (1) können ab sofort bestellt werden. Wir werden in den nächsten Tagen ein Review über die Kopfhörer veröffentlichen. Die Auslieferung erfolgt ab dem 17. August 2021. Die Stückzahlen sind begrenzt.


Experimentieren und Neues entdecken gehört zu meinen Leidenschaften. Manchmal läuft dabei etwas nicht wie es soll und im schlimmsten Fall geht etwas kaputt. Ansonsten bin ich seriensüchtig und kann deshalb nicht mehr auf Netflix verzichten. Im Sommer findet man mich aber draussen an der Sonne – am See oder an einem Musikfestival.