

Canon stellt EOS R6 Mark II und RF 135 mm F1.8 vor

Einen neuen Sensor mit 24 Megapixel Auflösung, eine höhere Serienbildgeschwindigkeit und bessere Videofunktionen: Das bietet die zweite Version der Vollformat-Kamera EOS R6.
Die Canon EOS R6 Mark II ist Canons neuste Vollformat-Kamera. Wie die Vorgängerin ist unter der EOS R5 angesiedelt. Das neue Modell hat eine Auflösung von 24 Megapixel und eine Serienbild-Geschwindigkeit von 40 Bildern pro Sekunde. Die R6 Mark II kann zudem Video bis zu einer Qualität von 4K 60p ohne Crop aufnehmen. Sie kostet zum Verkaufsstart 2629 Franken in der Schweiz und 2899 Euro in Deutschland.
Gleicher Body, neuer Sensor
Äusserlich hat sich im Vergleich zur ersten Version der R6 nichts geändert. Body und Bedienung sind fast identisch. Nur der On-Schalter oben auf dem Gehäuse ist nach rechts gewandert. An seinem alten Platz befindet sich jetzt ein Schalter, der zwischen Foto- und Videomodus wechselt. Der 3-Zoll-Touchscreen hat 1,62 Millionen Bildpunkte. Der elektronische Sucher deckt mit einer Auflösung von 3,69 Millionen Bildpunkten 100 Prozent des Bildes bei einer Vergrösserung von 0,76 ab. Auch diese Werte unterscheiden sich nicht von der Vorgängerin.

Der neue CMOS-Sensor soll laut Canon für «herausragende Bildqualität in allen Lichtsituationen» sorgen. Mit 24,2 Megapixel ist die Auflösung gegenüber der alten R6 um vier Megapixel gestiegen. Der ISO-Bereich geht genau wie vorher von 100 bis 102 400 – und ist erweiterbar auf ISO 50 bis 204 800. Auch der Digic-X-Prozessor steckt schon in der R6 und der R5 drin. Der In-Body-Bildstabilisator soll nach wie vor Verwackeln um bis zu 8 Stufen kompensieren.
Schneller und mit besserem Video
Neu ist der «Deep Learning Autofocus». Laut Canon erkennt er jetzt auch Pferde, Flugzeuge und Züge. Von dieser neuen Funktion abgesehen ist es der bereits bekannte Dual Pixel Autofocus mit 1053 Fokus-Punkten. Er führt die Schärfe auch bei der hohen Serienbild-Geschwindigkeit von bis zu 40 Bildern pro Sekunde nach. Diesen Wert erreicht die R6 Mark II mit dem elektronischen Verschluss, mit dem mechanischen liegt das Limit bei zwölf Bildern pro Sekunde. Bei 40 FPS reicht der Buffer für 75 Raw-Bilder, bei zwölf FPS für 110.

Leicht verbessert hat Canon den Videomodus. Die maximale Clip-Länge von 29:59 Minuten wurde erhöht – und zwar auf 6 Stunden. Die EOS R6 Mark II kann 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde im Oversampling-Verfahren aufnehmen. Im Gegensatz zur Vorgängerin passiert das ohne Crop. Die maximale Bitrate bei der internen Aufnahme beträgt weiterhin 340 Mbit/s im H.265-Format. Bei externer Aufzeichnung kann die Kamera Raw-Video bis zu 6K 60P ausgeben. In Full-HD schafft die R6 nun bis zu 180 Bildern pro Sekunde
Neues Objektiv: Canon RF 135 mm
Zusammen mit der neuen Kamera hat Canon auch ein neues Objektiv angekündigt: Das RF 135 mm F1.8 IS USM ist die Neuauflage der klassischen Portrait-Brennweite für das spiegellose Bajonett. Mit einer maximalen Blendenöffnung von 1,8 ist es etwas lichtstärker als Canons letztes 135 mm. Die Naheinstellgrenze hat sich von 90 auf 70 cm verbessert. Neu ist der 5,5-Stufen-Bildstabilisator.

Die bessere Leistung schlägt sich im Gewicht nieder – die neue RF-Linse hat ein Gewicht von 935 Gramm. Damit ist sie 185 Gramm schwerer als die alte EF-Version. Auch die Abmessungen sind mit 89,2 x 130,3 mm etwas grösser. Im Objektiv ist ein Nano-Ultraschall-Motor verbaut. Es ist Spritzwassergeschützt und hat einen Filterdurchmesser von 82 mm. Zum Verkaufsstart beträgt der Preis in der Schweiz 2499 Franken, in Deutschland 2699 Euro.


Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.