Apple droht in den USA Einfuhrverbot von Watch Series 9 und Ultra 2

Update 21. Dezember 2023: Die ITC hat einen Antrag auf eine Verzögerung des Einfuhrverbots der zwei Apple Watches abgelehnt. Der Online-Verkaufsstopp in den USA tritt damit heute in Kraft, in den physischen Stores kann die Kundschaft die Produkte noch bis zum 24. Dezember kaufen. Drittanbieter dürfen Lagerware auch danach noch anbieten, bekommen aber keinen Nachschub.

Apple plant in den USA einen Verkaufsstopp der Apple Watch Series 9 und Apple Watch Ultra 2 per 21. Dezember. Dies hat das kalifornische Tech-Unternehmen gegenüber «The Verge» offiziell bestätigt. Grund ist ein Streit um Patentrechte der Blutsauerstoffmessung, die in den Uhren verbaut ist. Die International Trade Commission (ITC) hatte Ende Oktober geurteilt, dass Apple Patente des Medizingeräteherstellers Masimo verletze.

Mit dem Verkaufsstopp würde Apple einem Einfuhrverbot der ITC zuvorkommen. Dieses verhindert den Import der beiden Watches in die USA voraussichtlich per 25. Dezember. Europa und andere Regionen sind nicht betroffen. Die Apple Watch SE und ältere Modelle werden auch in den USA weiterhin angeboten.

Sportuhr + Smartwatchverfügbar

CHF740.–

Apple Watch Ultra 2

49 mm, Titan, 4G, M

183

Sportuhr + Smartwatchin einigen Wochen verfügbar

CHF485.–

Apple Watch Series 9

45 mm, Aluminium, 4G, One Size

48

Sportuhr + Smartwatchverfügbar

CHF233.–

Apple Watch SE 2022/2023

44 mm, Aluminium, nur WLAN, One Size

63

Sportuhr + Smartwatchverfügbar

CHF740.–

Apple Watch Ultra 2

49 mm, Titan, 4G, M

183

Sportuhr + Smartwatchin einigen Wochen verfügbar

CHF485.–

Apple Watch Series 9

45 mm, Aluminium, 4G, One Size

48

Sportuhr + Smartwatchverfügbar

CHF233.–

Apple Watch SE 2022/2023

44 mm, Aluminium, nur WLAN, One Size

63

Apple sucht nach Software-Lösung

Wie «Bloomberg» berichtet, arbeiten die Ingenieure bei Apple mit Hochdruck daran, den Verkaufsstopp doch noch zu verhindern: Per Softwareupdate wollen sie verändern, wie die Uhren den Blutsauerstoff aufzeichnen. Apple hofft, dass dieser Schritt genügt, um Masimos Patente nicht mehr zu verletzen. Masimo widerspricht dieser Ansicht allerdings. Das Unternehmen ist wie Apple in Kalifornien ansässig und verkauft eigene Uhren zur Überwachung von Gesundheitsdaten.

Masimo hatte zwei Klagen wegen Patentrechtsverletzung eingereicht. Eine beim US District Court in Kalifornien und eine bei der ITC. Letztere gab dem Medizingerätehersteller recht. Bevor das Urteil am 25. Dezember definitiv in Kraft tritt, könnte US-Präsident Joe Biden noch sein Veto einlegen und das Einfuhrverbot so verhindern. Ein solches Veto wäre zwar ungewöhnlich, aber nicht das erste seiner Art. 2013 hob Barack Obama einen ähnlichen Einfuhrstopp gegen das iPhone 4 auf.

Apple-Sprecherin Nikki Rothberg sagte gegenüber «The Verge», das Unternehmen sei nicht mit dem Urteil einverstanden. Sollte es durchgesetzt werden, würde Apple alle Optionen ausreizen, um die Uhren so schnell wie möglich wieder in den Verkauf zu bringen. Wenn eine technische Lösung wie ein Softwareupdate nicht reicht, wird Apple das Urteil wohl auf dem Rechtsweg anfechten.