

Angespielt: Durch die Klötzchen-Galaxie mit «Lego Star Wars: Die Skywalker Saga»

Mehr Freiheiten, neue Perspektive und neun Filme zum Nachspielen: «Lego Star Wars: Die Skywalker Saga» ist ein Fest für Fans und fast nur die.
Von «Indiana Jones» über «Der Herr der Ringe» bis «Star Wars» ist keine Film-Serie vor Lego sicher. In regelmässigen Abständen können legendäre Leinwand-Abenteuer mit den kultigen Klötzchen-Figuren nachgespielt werden. Immer mit einer ordentlichen Prise Humor. An dieser Formel ändert sich auch nichts in «Lego Star Wars: Die Skywalker Saga». Die Kamera ist nun zwar frei drehbar und die Spielwelt offener. Dass kein Stein auf dem anderen bleibt, gilt aber nur für die Einheiten des Imperiums, die sich dir in den Weg stellen.

Bewährtes neu verpackt
Lego-Spiele richten sich wie die Bausteine primär an Kinder und Jugendliche. Dass sich mit den diversen Neuauflagen von Kulthits aus den 80ern und 90er auch Erwachsene angesprochen fühlen, ist aber kein Zufall. Du wuselst mit Luke, Chewbacca, R2D2 und Co. durch zahlreiche bekannte Schauplätze auf Planeten wie Naboo, Tatooine oder Dagobah. Lichtschwert-Duelle auf dem Todesstern gehören genauso zum Programm wie Raumschlachten im X-Wing oder Dschungelkämpfe im Cockpit eines AT-ST-Walkers. Es gibt eine fast obszöne Menge an Fahrzeugen, Raumschiffen und Figuren freizuschalten.

Auch ein Upgrade-System ist vorhanden. Allgemeine Upgrades wie schnelleres Rennen sind Klassen-übergreifend. Daneben gibt es spezifische Verbesserungen für die neun Klassen wie Jedi, Kopfgeldjäger oder Protokoll-Droid. Freigeschaltet werden sie durch zwei Arten von Lego-Steinen. Die normalen, die du ständig und überall einsammelst, sowie Kyber-Steine, die in Kisten versteckt sind oder die du für Herausforderungen oder Nebenquests erhältst. In der «Skywalker Saga» musst du nämlich nicht mehr stur der Hauptgeschichte folgen. Fernab des Pfades erhältst du Aufträge von Bewohnern, Höhlen von Monstern zu befreien, stolperst in Barschlägereien oder lieferst dir Duelle mit Raumpiraten.

Riesiger Umfang, aber wenig anspruchsvoll
In welcher Reihenfolge du die neun Filme durchspielst, ist übrigens völlig dir überlassen. Du kannst die klassische Reihenfolge wählen von der Original-«Star Wars»-Trilogie, zu den Prequels bis zu den jüngsten Nachfolgern oder du springst hin und her wie es dir beliebt. Auch der Koop-Modus für zwei Spieler ist wieder vorhanden.
Am Umfang gibt es wirklich nichts zu bemängeln. Dennoch kann selbst das wirklich zauberhafte Design und der immer noch erfrischende Humor nicht über die mangelnde Spieltiefe hinwegtäuschen. Meist kloppst und ballerst du dich durch Wellen von stupiden Gegnern, baust ab und zu auf Knopfdruck etwas zusammen oder betätigst Schalter. Das Spiel wird zwar durch den immensen Fuhrpark aufgelockert – verhindern, dass sich das Game zwischendurch repetitiv anfühlt, kann es jedoch nicht.

«Lego Star Wars: Die Skywalker Saga» zielt wie erwähnt in erster Linie auf ein jüngeres Publikum ab. Wenn du nicht dieser Zielgruppe entsprichst, musst du mindestens «Star Wars»- oder Lego-Fan sein, sonst ist es nicht das Spiel, das du suchst. Weiterfahren.
Luca und ich streamen «Lego Star Wars: Die Skywalker Saga» am Donnerstag ab 11:00 Uhr auf Twitch und Youtube.
«Lego Star Wars: Die Skywalker Saga» ist erhältlich für PC, Switch, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series S/X.


Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.