

Alles, was du zu «Pokémon Let’s Go» wissen musst

Pokémon-Trainer aufgepasst: Es gibt wieder Arbeit für euch. Mit «Pokémon Let’s Go» ist seit Freitag nämlich ein brandneues Spiel mit den knuffigen Monstern erhältlich. Falls du noch mit der Kaufentscheidung haderst, habe ich hier die wichtigsten Infos für dich.
Mit «Detective Pikachu» steht ein neuer Film in den Startlöchern, «Pokémon GO» begeistert weiterhin Millionen Spieler weltweit und nun gibt es obendrauf noch einen brandneuen Teil für die Switch. «Pokémon Let’s Go Pikachu!» und «Pokémon Let’s Go Evoli!» sind ein Remake von «Pokémon Gelb» aus dem Jahr 1998 für den Gameboy. Seither hat sich viel getan.
Das sieht doch aus wie immer. Was ist neu?

«Pokémon Let’s Go» möchte noch zugänglicher sein und vereinfacht deshalb verschiedene Mechaniken. Da sich das Spiel mit «Pokemon GO» verknüpfen lässt (dazu später mehr), möchte Nintendo damit wohl die potenzielle, neue Kundschaft möglichst sanft abholen.
Spürbar wird das einerseits in den zufälligen Begegnungen: Die gibt es nicht mehr. Alle wilden Pokémons tauchen ab sofort normal in der Welt auf und du siehst immer welche Pokémon in der Nähe sind.
Die zweite grosse Änderung, die direkt von «Pokémon Go» inspiriert ist, ist das Fangen. Statt die kleinen Monster im Kampf zu zermürben und sie kurz vor dem Umkippen einzufangen und für immer zu knechten, wirfst du ihnen einfach einen Pokéball an den Kopf. Das geschieht entweder per Knopf oder du nutzt die Motion-Steuerung der Joycons, um etwas mehr Simulation reinzubringen.
Was viele Hardcore-Fans ebenfalls nicht freuen dürfte, ist, dass man keine Pokémon in die Pension stecken kann, wo sie ein Ei ausbrüten. Damit fällt eine weitere, von den Spielern sehr geschätzte Mechanik, weg.
Was kann der neue Pokéball-Controller?

Den Pokéball Plus kannst du dir optional dazukaufen. Er ist deutlich kleiner als ein «echter» Pokéball und besitzt einen kleinen Joystick. Damit kannst du deine Figur durch das Spiel navigieren. Er verfügt auch über einen leuchtenden Ring und wenn du ein Pokémon fängst und dein Ohr an den Ball hältst, hörst du die kleinen Tierchen ein letztes mal schreien.
Den Pokéball Plus kannst du ausserdem wie das Pokémon GO Plus Band benutzen, um damit in «Pokémon GO» auf Knopfdruck Monster einzufangen. Und hier kommen wir gleich zum nächsten Punkt.
Wie spielt es mit «Pokémon GO» zusammen?
Alle in «Pokémon GO» gefangenen Kanto-Pokémon kannst du direkt importieren. Sie landen dann im Go-Park. Wenn du sie aber zum Kämpfen benutzen willst, musst du sie im Park einfangen. Du kannst allerdings nicht deinen gesamten Pokédex importieren. Zumindest anfangs sind Pokémon aus den Johto-, Hoenn- und Sinnoh-Regionen ausgeschlossen.
Wie unterscheiden sich die zwei Versionen?

Wie mit allen Pokémon-Spielen gibt es auch bei «Let’s Go» zwei Versionen. Wie es der Name sagt, kriegst du bei einem Pikachu als Starterpokémon und beim anderen Evoli, das dir auf die Schulter sitzt.
Kann man es auch zu zweit spielen?

Die Switch unterstützt lokalen Multiplayer. Dazu musst du nur den zweiten Joycon schütteln und schon kannst du mitspielen. In Kämpfen könnt ihr so zu zweit auf eure Gegner einkloppen. Beim Fangen von Pokémon könnt ihr gleichzeitig mit Bällen und Beeren werfen.
Brauche in den kostenpflichtigen Online-Service?

Die kompetitive Online-Komponente, bei der man sich mit anderen Trainern messen kann, ist nur verfügbar, wenn du Nintendos Online-Service abonnierst. Das Abo gibt es in unterschiedlichsten Varianten. Ein Monat kostet beispielsweise einzeln CHF 5.60 oder CHF 2.30 wenn du gleich ein ganzes Jahr löst. Cloud Saves hast du mit dem Online-Service allerdings nicht, da man ihn laut Nintendo zum ercheaten eines vollen Pokédex' nutzen könnte.
Gibt es neue Pokémon?

Zum einen sind alle 151 Original-Pokémon enthalten. Ausserdem sind die Mega-Evolutionen der Kanto-Pokémon aus X und Y sowie aus Omega Rubin und Alpha Saphir anzutreffen. Auch die Alola-Formen aus Sonne und Mond sind enthalten. Und natürlich kann man seine Kanto-Pokémon aus «Pokémon Go» importieren.
Als neue Pokémon wirft Nintendo die mysteriösen Meltan und Melmetal in den Ring.
Ist es auch für den 3DS verfügbar?
Nein «Pokémon Let’s Go» ist exklusiv für die Switch verfügbar.
An wen richtet sich das Spiel?

Wie eingangs erwähnt, wurden viele von Fans geschätzten Mechaniken entweder entfernt oder vereinfacht. Damit und mit der Verbindung von «Pokémon GO» will man Neueinsteigern den Weg in das traditionelle «Pokémon» ebnen. Der Stil wirkt sogar noch kindgerechter als in früheren Teilen. Hardcore-Fans werden sich das Teil ohnehin holen und wohl auch viele konvertierte «Pokémon GO»-Spieler. Wer sich endlich ein richtiges RPG-Pokémon erhofft hatte, der wird enttäuscht. Das soll Gerüchten zufolge im nächsten Jahr folgen...


Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken.