Asus präsentiert 32-Zöller mit 8K-Auflösung
News & Trends

Asus präsentiert 32-Zöller mit 8K-Auflösung

An der Elektronikmesse NAB stellt Asus zwei neue Monitore vor: Ein Modell mit 8K-Auflösung und HDR-Unterstützung ist das erste seiner Art. Und eine neue Version des 4K-QD-OLEDs mit 240 Hertz könnte interessant für alle sein, die sich das Panel in einem Gehäuse ohne Gaming-Design wünschen.

4K, 5K und 6K waren gestern: Asus zeigt an der Elektronikmesse NAB in Las Vegas einen neuen Grafikmonitor mit 8K. Der ProArt PA32KCX hat eine Auflösung von 7680 × 4320 Pixel. Das bedeutet bei 31,5 Zoll Bilddiagonale eine Pixeldichte von 280 Pixel pro Zoll (ppi). Zum Vergleich: Ein 4K-Monitor in 27 Zoll kommt auf 163 ppi, das Laptop-Display des MacBook Pro auf 254 ppi.

Auch abseits der Auflösung packt Asus alles in den neuen Monitor, was die aktuelle Technik hergibt: Das IPS-Panel wird von MiniLEDs mit 4096 Dimming Zonen beleuchtet, was für sehr gute Kontrastwerte sorgen dürfte. Die Vollbildhelligkeit liegt bei satten 1000 Nits, die Spitzenhelligkeit sogar bei 1200 Nits. So unterstützt der Monitor als erstes 8K-Gerät dieser Grösse auch den HDR10-Standard.

Damit die ganzen Pixel überhaupt in der maximalen Framerate von 60 Hertz ankommen, verbaut Asus für die Signalübertragung neben HDMI 2.1 auch einen Thunderbolt-4-Anschluss mit 96 Watt PowerDelivery und einen DisplayPort 2.1. Welchen Standard letzterer genau hat, ist noch nicht bekannt.

Der Asus ProArt PA32KCX wird teuer. Ich rechne mit einem Preis von über 4000 Franken.
Der Asus ProArt PA32KCX wird teuer. Ich rechne mit einem Preis von über 4000 Franken.
Quelle: Asus

Kreativschaffende als Zielgruppe

Der Bildschirm soll Farbtreu sein. Er deckt den DCI-P3-Farbraum zu 97 Prozent ab, AdobeRGB zu 99 Prozent. Das maximale DeltaE liegt gemäss Asus unter 1, was professionellen Ansprüchen genügt. Zudem verfügt der Bildschirm über eine Lichtschutzhaube, ein eingebautes Kolorimeter und kann Farbprofile hardwareseitig speichern.

Wie sinnvoll die 8K-Auflösung im Alltag ist, hängt von der Anwendung ab. In den meisten Szenarien bringen die zusätzlichen Pixel nicht besonders viel. Das Bild sieht zwar extrem scharf aus, das tut es aber schon mit 6K.

Der Asus ProArt PA32KCX ist für professionelle Kreativeschaffende gedacht. Insbesondere Cutter, die mit 8K-Videos arbeiten und diese in der nativen Auflösung sehen wollen – ganz ohne Skalierung. Das kommt heutzutage zum Beispiel bei VR-Videos immer öfter vor. Auch 4K-Material kann dank dem geraden Umrechnungsfaktor ohne Artefakte angezeigt werden.

ProArt-Version des 4K-QD-OLED mit 240 Hertz

Ebenfalls interessant ist der PA32UCDM – eine ProArt-Version des Gaming-OLEDs ROG Swift PG32UCDM. Der Unterschied: ein dezenteres Design und angeblich eine höhere Farbgenauigkeit. Damit richtet sich auch der PA32UCDM primär an Fotografinnen und Videografen. Ein integriertes Kolorimeter verbaut Asus zwar nicht, aber der Monitor kann Profile von externen Kalibrierungslösungen speichern. Im folgenden Video ist der Bildschirm ab Minute 3:00 zu sehen:

Die restlichen Eckdaten sind die gleichen wie beim PG32UCDM: 4K-Auflösung, 240 Hertz, QD-OLED-Panel, 1000 Nits Spitzenhelligkeit, 99 Prozent Abdeckung von DCI-P3. Auch an den Anschlüssen ändert Asus nichts und verzichtet auf DisplayPort 2.1.

Beide Monitore haben noch keinen Termin für den Marktstart. Auch Preise sind keine bekannt. Der ProArt PA32KCX dürfte über 4000 Franken kosten, der ProArt PA32UCDM wohl auch etwas mehr als sein Gaming-Bruder. Dieser kostet aktuell rund 1400 Franken.

40 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann wahrscheinlich an meinen Fingerspitzen mitten in einer Felswand.


Peripherie
Folge Themen und erhalte Updates zu deinen Interessen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

Kommentare

Avatar